Ich hab beim Wandern unlängst auch so ein schönes Erlebnis gehabt. Paar wandert und schnauft in der Hitze in der Sonne am Berg. Er sportlich, recht gut dabei. Fix. Ein paar Schritte vor der Frau. Sie. Schnaufend hinterher. Den Rucksack für beide tragend.
So. Ich bin Deinem Beispiel mal gefolgt und hab jetzt auch mal eine kleine Momentaufnahme hochgeladen.
@Miezel: Genau das ist der Punkt: warum wird sie wohl mitgegegangen sein?
@Java: Ja, Bilder verschlimmbessern war tatsächlich lange mein Thema.
Ich erinnere mich, dass frühe Sachen immer sehr düster gerieten, weil eben jeder Strich dem Blatt weiße Fläche und damit Helligkeit stiehlt. Mit Radierer, Deckweiß o.Ä. arbeite ich immer noch äußerst ungern. Mit den Linien sozusagen zu haushalten und rechtzeitig aufzuhören scheint mir die eigentliche Herausforderung.
Hier war im Zwischenergebnis noch die Frisur zu tunen, die Unterpartie des Anglers erschien mir noch zu ungelenk und das zusätzliche Gestrüpp dient schlicht der Überdeckung des Perspektivfehlers. Es bleibt noch genug übrig ...
Wenn Fotograf und Zeichner wie hier nebeneinander stehen, dann zeigen sich bei gleichem Blickwinkel ganz unterschiedliche Freiheitsgrade. Hier habe ich schon vor Ort die Elemente stark arrangiert: Blickrichtung nach rechts, abfallende Diagonale, die Kontraste in den Figuren usw.
Für Cartoonisten ist das 'in Szene setzen' wohl Alltag, für mich 'dilettanten Langzeitbelichter mit Skribbelpatent' ist das immer noch eine aufregende neue Erfahrung.
Oh, jetzt ist doch noch eine Art 'Making off' draus geworden ...
Was gibt es langweiligeres als Angeln? Na das dabei zuschaun ... warum wird sie wohl mitgegeangen sein und glaub mir Haare sind was echt ekliges zu zeichnen, vor alles als Bleistiftzeichnung, da kriegt man die Kriese und andere schlimme Krankheiten
Danke! Die alte Aufnahme bestätigt meine (persönliche) Einschätzung: Vorher war das Bild aufgeräumter. Die nachträglichen Ergänzungen bringen in meinen Augen keinen ästhetischen Zugewinn.
Ich kämpfe ja immer wieder damit, dass ich eine Zeichnung ab einem gewissen (selten tatsächlich erreichten) Perfektionsgrad nur noch verschlimmbessere. Manchmal kann man das zum Glück nachträglich noch photoshoppen, aber eigentlich arbeite ich lieber komplett analog ...
@antonreiser: Möglicherweise wehte dort gerade bloß eine steife Brise, weswegen sich der Herr an der Angel gegen den Wind stemmen musste, um nicht hinten rüberzufallen...
@fuenf: Hm, jetzt wo durch die Bildschärfe nicht nur die Konturen besser zu erkennen sind, sondern auch all die vielen Strichel-Details, frage ich mich, ob es sich nicht lohnen würde, das Bild einmal probehalber mit vereinfachter Linienführung durchzupausen... Tu zum Vergleich doch noch mal die erste Bildversion unten drunter, wenn du sie noch hast.
deleted |
Ihr Blick macht das Ganze erst so richtig interessant, finde ich
Die Szene ist schon schön, die Bildkomposition könnte vielleicht etwas kompakter sein; und der Herr kann hoffentlich schwimmen, ich glaube, er steht in Gefahr, ins Wasser zu kippen.
ja, saumäßig unscharf, ich probiere es morgen noch einmal und dann mal schauen, wie ich die Dame blondiert bekomme
~~~~~~~ So, Haare blond, den jungen Herrn noch dynamisiert. Basta, was jetzt noch graphisch abgeht, müsst ihr ertragen, nehme ich als kritische Äußerung natürlich weiterhin jederzeit gerne an.
Comments
Ulili |
SeplundPetra |
So. Ich bin Deinem Beispiel mal gefolgt und hab jetzt auch mal eine kleine Momentaufnahme hochgeladen.
Toonster |
fuenf |
@Java: Ja, Bilder verschlimmbessern war tatsächlich lange mein Thema.
Ich erinnere mich, dass frühe Sachen immer sehr düster gerieten, weil eben jeder Strich dem Blatt weiße Fläche und damit Helligkeit stiehlt. Mit Radierer, Deckweiß o.Ä. arbeite ich immer noch äußerst ungern. Mit den Linien sozusagen zu haushalten und rechtzeitig aufzuhören scheint mir die eigentliche Herausforderung.
Hier war im Zwischenergebnis noch die Frisur zu tunen, die Unterpartie des Anglers erschien mir noch zu ungelenk und das zusätzliche Gestrüpp dient schlicht der Überdeckung des Perspektivfehlers. Es bleibt noch genug übrig ...
Wenn Fotograf und Zeichner wie hier nebeneinander stehen, dann zeigen sich bei gleichem Blickwinkel ganz unterschiedliche Freiheitsgrade. Hier habe ich schon vor Ort die Elemente stark arrangiert: Blickrichtung nach rechts, abfallende Diagonale, die Kontraste in den Figuren usw.
Für Cartoonisten ist das 'in Szene setzen' wohl Alltag, für mich 'dilettanten Langzeitbelichter mit Skribbelpatent' ist das immer noch eine aufregende neue Erfahrung.
Oh, jetzt ist doch noch eine Art 'Making off' draus geworden ...
Miezel |
Java |
Ich kämpfe ja immer wieder damit, dass ich eine Zeichnung ab einem gewissen (selten tatsächlich erreichten) Perfektionsgrad nur noch verschlimmbessere. Manchmal kann man das zum Glück nachträglich noch photoshoppen, aber eigentlich arbeite ich lieber komplett analog ...
fuenf |
Java |
@fuenf: Hm, jetzt wo durch die Bildschärfe nicht nur die Konturen besser zu erkennen sind, sondern auch all die vielen Strichel-Details, frage ich mich, ob es sich nicht lohnen würde, das Bild einmal probehalber mit vereinfachter Linienführung durchzupausen... Tu zum Vergleich doch noch mal die erste Bildversion unten drunter, wenn du sie noch hast.
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Miezel |
fuenf |
Ulili |
antonreiser |
fuenf |
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Java |
Ulili |