@ Armin: Gar nicht Autsch. "Himmelstaucher" (schönes Wort!) wäre halt die bildlich-wörtliche Übersetzung. Von daher sehe ich deine Gedanken dazu - v.a. mit Blick auf die ersten beiden Panels - jetzt auch nicht als völlig abwegige Assoziation.
@bene: Stimmt, da gebe ich dir Recht. Ein Stück geht´s mir dann so dass ich mich dann eher in alle möglichen Interpretationen verguck, als in den eigentlichen Comic. Immerhin motivieren die beiden letzten StefanLausl-Comics mich gerade dazu selber mal wieder nen Comic zu zeichnen.
@Armin: Stimmt schon und über den Zusammenhang beider Bildfolgen hab ich natürlich auch nachgedacht. Generell habe ich bei so einem Kunstwerk halt nicht unbedingt Lust, mir die Antwort zusammenzupuzzeln, sondern folge lieber meinem 'unschuldigen' Erst- und Gesamteindruck. (Ging mir bei Lausl-Comics schon paarmal so, dass ich die Idee des Comics evtl. erstmal nicht wirklich raffe und das eher als Schwäche in der Umsetzung gesehen hab, aber ich finde es immer sehr spannend gemacht.)
Mit dem Titel "Skydiver" (zu deutsch "Himmelstaucher") und den Elementen bzw Gegensätzen Himmel–Erde, Himmel-Wasser ("tauchen") gibts auf gerade mal zwei Seiten relativ viele Andeutungen. Auf den Paneln 6-9 dann noch sehr geschickte Panelabfolgen die einen beim Lesen schon ein wenig in die Irre führen … Insgesamt ein interessantes Spiel mit Gegensätzen, Andeutungen und Cliffhängern. Wenn der Comic eine klassische, logische Erkärung am Ende hätte wär er deutlich langweiliger.
Ja, auf jeden Fall recht 'interpretationsbedürftig' alles und ich neige zu Armins letzter Lesart. (Für Nahtoderfahrung oder so fehlen mir irgendwie Anhaltspunkte in der Darstellung.) - Krasser Comic jedenfalls!
Letzlich bringt´s Funny van Dannen in seinem Liedchen "Räumliche Distanz" ganz gut auf den Punkt:
"Während du lachst, sind viele andere traurig Und wenn du stirbst, werden viele einen Orgasmus haben Das hört sich schlimm an, ist es aber nicht ganz Denn zum Glück gibt es die räumliche Distanz"
… und so ähnlich versteh ich auch den Comic hier. Manchmal erlebt jemand genau das Gegenteil von dem was einem selbst gerade so wiederfährt. Schöne Verstörung.
Die Erklärung Nahtoderfahrung erscheint mir einigermaßen plausibel zu sein. Das erklärt allerdings noch nicht, warum sie im Wasser war; ich denke da an Suizid. Auf jeden Fall ist das eine interessante Geschichte, die sich nicht so ohne Weiteres erschließt. Eine StefanLausL-Geschichte eben.
Für mich eine absolut ungewöhnliche Darstellung in einem Comic. Alleine die einzelnen Bilder haben eine ungeheuere Dynamik. Und die beiden Stories (oder ist eben doch nur Eine? ) zwingen mein Hirn die Verbindung zu suchen. Absolut strange! Und für mich eine völlig neue Art, Comics zu verstehen.
Schön, wie die beiden Stories parallel laufen, ich bin mir nur nicht ganz sicher ob ich am Ende die (vielleicht vorhandene Verbindung) nicht ganz kapiert habe. Hatte schon überlegt, ob der Fallschirmsprung die geträumte Nahtoderfahrung der Patientin ist. Letztlich vielleicht auch schöner wenn die Geschichten getrennt voneinander laufen, und man beim Lesen am Ende Erfolg und Unglück miteinander verbindet.
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Und danke für die Info!
antonreiser |
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Ein Stück geht´s mir dann so dass ich mich dann eher in alle möglichen Interpretationen verguck, als in den eigentlichen Comic. Immerhin motivieren die beiden letzten StefanLausl-Comics mich gerade dazu selber mal wieder nen Comic zu zeichnen.
bene |
Generell habe ich bei so einem Kunstwerk halt nicht unbedingt Lust, mir die Antwort zusammenzupuzzeln, sondern folge lieber meinem 'unschuldigen' Erst- und Gesamteindruck.
(Ging mir bei Lausl-Comics schon paarmal so, dass ich die Idee des Comics evtl. erstmal nicht wirklich raffe und das eher als Schwäche in der Umsetzung gesehen hab, aber ich finde es immer sehr spannend gemacht.)
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Insgesamt ein interessantes Spiel mit Gegensätzen, Andeutungen und Cliffhängern. Wenn der Comic eine klassische, logische Erkärung am Ende hätte wär er deutlich langweiliger.
bene |
ArmerArmin |
"Während du lachst, sind viele andere traurig
Und wenn du stirbst, werden viele einen Orgasmus haben
Das hört sich schlimm an, ist es aber nicht ganz
Denn zum Glück gibt es die räumliche Distanz"
… und so ähnlich versteh ich auch den Comic hier. Manchmal erlebt jemand genau das Gegenteil von dem was einem selbst gerade so wiederfährt.
Schöne Verstörung.
antonreiser |
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ArmerArmin |
Letztlich vielleicht auch schöner wenn die Geschichten getrennt voneinander laufen, und man beim Lesen am Ende Erfolg und Unglück miteinander verbindet.