@Pauer: Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Ja, wie gesagt, ich kann schon verstehen, dass es da auch (nicht wenige) Menschen geben kann, die den Afrikaner für sein Verhalten kritisieren und in ihren womöglichen Vorurteilen noch bestärkt werden. War aber sicher nicht das, was ich beabsichtigt habe... @boy: Danke, ja genauso habe ich es eigentlich auch gesehen!
Zeichnerisch und von der Erzählgeschwindigkeit her sehr gelungen!
Mir kommt die Moral der Geschichte auch etwas uneindeutig vor. Also hier haben wir einen Rassisten, der mal schön seinen Frust verbal loswird und alle um sich herum mit seinen Vorurteilen nervt. Der Afrikaner isst zur Strafe sein Ticket auf und der Ticketkontrolleur hält die Erklärung, der Afrikaner hätte es gefressen, für absurd.
Für einen runden Schluss wäre es vielleicht auch möglich gewesen, dass dem alten Mann etwas passiert (stolpert, fällt etwas aus der Tasche) und der Afrikaner hilft ihm dann. Das Klischee ist widerlegt, der alte Mann muss seine Einstellung überdenken.
Hier wird der alte Mann bestraft, sein Ticket wird gegessen, er gilt als Schwarzfahrer und muss aussteigen. Er geht also vielleicht noch verbitterter aus der Geschichte heraus, als er schon war.
Trotzdem, finde es ist toll gezeichnet und schön erzählt!
@boy: Danke, das hört man gern. @PAM: Freut mich, dass dir die Pointe gefällt. Stiltechnisch hast du wohl recht. Henri Matisse ist tatsächlich mein Lieblingsmaler... @Sasin: Ja, ich verstehe deine Bedenken. Habe tatsächlich auch darüber nachgedacht. Dachte dann aber, dass das Verständnis für das Verhalten des Afrikaners größer ist und man ihn deswegen nicht verurteilt...
Ich finde den Witz schwierig. Fremdenfeindliche Menschen könnten in dem Witz sogar eine Bestätigung finden.
Der kleine Junge, die stehende Frau daneben, eine Oma oder jemand anders hätte die Fahrkarte essen dürfen (in meiner Weltanschauung). Dann wird der Fehler vom eigenen "Stamm" korrigiert, Solidarität und Civilcourage gelebt und dann der Afrikaner (der am besten gar nicht erst auf den blöden Typen reagiert) ist fein raus und die Vorurteile können verhungern.
Jo .. durchaus realistisch - rassistischer Alltag mit schadenfroher Schmunzel-Pointe. Stiltechnisch schwingt tatsächlich ein bisschen Henry Matisse (Spätwerke) mit.
Comments
Atir |
Sasin |
Mir ist eine moralische Geschichte auch lieber.
Eine Hinführung zum Guten ist gut. Können wir es besser machen?
Atir |
@boy: Danke, ja genauso habe ich es eigentlich auch gesehen!
boy |
deleted_177 |
Mir kommt die Moral der Geschichte auch etwas uneindeutig vor. Also hier haben wir einen Rassisten, der mal schön seinen Frust verbal loswird und alle um sich herum mit seinen Vorurteilen nervt. Der Afrikaner isst zur Strafe sein Ticket auf und der Ticketkontrolleur hält die Erklärung, der Afrikaner hätte es gefressen, für absurd.
Für einen runden Schluss wäre es vielleicht auch möglich gewesen, dass dem alten Mann etwas passiert (stolpert, fällt etwas aus der Tasche) und der Afrikaner hilft ihm dann. Das Klischee ist widerlegt, der alte Mann muss seine Einstellung überdenken.
Hier wird der alte Mann bestraft, sein Ticket wird gegessen, er gilt als Schwarzfahrer und muss aussteigen. Er geht also vielleicht noch verbitterter aus der Geschichte heraus, als er schon war.
Trotzdem, finde es ist toll gezeichnet und schön erzählt!
Atir |
@PAM: Freut mich, dass dir die Pointe gefällt. Stiltechnisch hast du wohl recht. Henri Matisse ist tatsächlich mein Lieblingsmaler...
@Sasin: Ja, ich verstehe deine Bedenken. Habe tatsächlich auch darüber nachgedacht. Dachte dann aber, dass das Verständnis für das Verhalten des Afrikaners größer ist und man ihn deswegen nicht verurteilt...
Sasin |
Fremdenfeindliche Menschen könnten in dem Witz sogar eine Bestätigung finden.
Der kleine Junge, die stehende Frau daneben, eine Oma oder jemand anders hätte die Fahrkarte essen dürfen (in meiner Weltanschauung).
Dann wird der Fehler vom eigenen "Stamm" korrigiert, Solidarität und Civilcourage gelebt und dann der Afrikaner (der am besten gar nicht erst auf den blöden Typen reagiert) ist fein raus und die Vorurteile können verhungern.
PAM |
Stiltechnisch schwingt tatsächlich ein bisschen Henry Matisse (Spätwerke) mit.
boy |