Out-of-the-box-thinking

Der Begriff out-of-the-box-thinking ist aktueller denn je. Er besagt ja nix anderes als, dass man eingetretene Pfade (Tunnelblick, Spezialistensicht, Silodenken) verlassen und mal was neues ausprobieren, angucken, lesen oder sich mit anderen Menschen umgeben soll.... und so neue Sichtweisen zu bekommen. Nur dadurch kann Innovation und Kreativität entstehen.

Ich war auch kreativ und habe eingetretene Pfade heute verlassen. Mir fehlt von einem Comic-Kunden das Feedback. Sprich: ich schicke Comics und bekomme die Info: Wir melden uns. Und dann passiert nichts mehr.

Das ist schade, weil ich die Comics solange nirgendwo veröffentlichen kann, weil wir eine entsprechende Vereinbarung haben, an die ich mich auch halte.
Allerdings hänge ich ohne eine weitere klare Ansage in der Luft. Die Comics sind dann nicht mehr aktuell (der Gag ist weg) und ich kann sie dann auch später nicht mehr veröffentlichen.

Die Situation ist also aus meiner Sicht sehr unbefriedigend, verwirrend und verunsichernd. Meine Amygdala reagiert. Mein Bauch grummelt.
Also ist mein Bauch offensichtlich frustriert.

Es wird also Zeit, dass ich was utnernehme, um meine Amygdala zu beruhigen und die Kontrolle wiederzubekommen.
Also hab ich mich heute dazu entschlossen Feedback einzuholen.
Ich habe geschildert wie verunsichernd und verwirrend die Situation für mich ist und auch die Konsequenzen (Dass es mir in der Seele weh tut, wenn ich meine Comics nicht veröffentlichen kann und Dopamin versprühen) aufgezeigt.

Ich denke nicht, dass mein Ansprechpartner sich dessen bewusst ist. Der Konsequenzen des eigenen Nichthandelns.

Ich habe nachgefragt, ob ich etwas falsch mache, anders machen kann und was sie sich von mir wünschen. Denn dann kann ich aktiv etwas tun.
Und das beruhigt meine Amygdala.

Jetzt bin ich auf die Antwort gespannt.
Diese Sichtweise,dass ich auch aktiv Feeback holen kann, habe ich von einem Kollegen aus einem anderen Bereich gelernt.
Einfach dass ich mal im Intranet eines dieser Videos geguckt habe und mir die Zeit genommen habe.

Freilich wende ich dieses Wissen auch bei Konflikten mit meinen Kollegen in der Firma an. Aber darauf ist es ja nicht beschränkt.
Denn egal , was ich lerne, ich kann jedes Wissen, wenn ich es verstanden habe , praktisch in jedem Kontext anwenden.

Deshalb macht es aus meiner Sicht auch immer weniger Sinn zwischen Arbeit und Freizeit zu trennen. Weil beides untrennbar miteinander verbunden IST!

Ich arbeite stattdessen daran, meine ganze Persönlichkeit in allen Bereichen einbringen zu können und dafür kann ich aktiv ein entsprechendes Umfeld schaffen.
Ich arbeite daran. z.B. mit aktivem Feedbacken. Denn das wichtigste an der Arbeit ist die Qualität der Beziehungen zu den Menschen. Ob das Kunden, Kollegen, Freunde, Bekannte, Freukannte oder Familienmitglieder sind, spielt keine Rolle. Es funktioniert überall.

Denn nur so lassen sich Konflikte auflösen, indem ich sie anspreche und aktiv angehe.
Ich arbeite daran.
Und Ihr könnt das auch.

Ich nehm das Thema Out-of-the-box-thinking jetzt mal mit meinen beiden auf die Schippe...
Viel Spass!
Comic: Out-of-the-box-thinking 1
Comic

Out-of-the-box-thinking

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Comments

Etzerdla |         

Danke für Eure tollen Kommentare!
Und dann gab es heute auch noch eine Feedbackerei mit einer Personaldame.

Und da war ihre Sicht: es gibt Spezialisten und Menschen, die andere führen können. Ich teile diese Sicht nicht, weil Mischunge existieren können. Denn jeder Mensch kann sich von einem ins andere entwickeln.

Ihre Sicht verstehe ich aber auch: bei uns wurden die Leute irgendwann Chef. Und das hat nicht immer funktionert, weil halt nicht jeder gut mit Menschen kann.

Nur fand ich verwirrend, dass sie dann von out-of-the-box-thinking gesprochen hat.
Wenn ich out-of-the-box-thinking will, dann darf ich doch zuallererst die Menschen nicht in Boxen sperren.

Ich bin auf ihre Reaktion gespannt :)
Dieses Feedbackspiel fängt an mir Spass zu machen. Sichtweisen auszutauschen und den Ball hin und her zu spielen wie beim Federball , macht richtig Spass. Weil so jede Seite neue Einsichten und Aussichten bekommt. Cool.

Miezel |         

Ein kräftiger Rück kann viel bewirken

antonreiser |         

Ja, aus Gedankenlosigkeit entstehen viele ärgerliche Sachen. Das anzusprechen, scheint mir richtig zu sein (obwohl es mich selber immer noch Überwindung kostet).
Deine Panels machen sich auch ohne Rahmen gut, sehr gut sogar.

Matze_malt |         

Prima - dein Aktives Nachfragen beim Kunden, was der "Fehler" bzw. die "Situation" ist - und die Rückmeldung abzuwarten, statt "Galle und Gedanken köcheln zu lassen" ...top.gif
Und dein Cartoon - sprengt herrlich alle Rahmen. Ist auch notwendig, da es für die Beiden im 2. Panel "bedrückend eng" wird. Sie schaffen sich ihre Freiheit excellent.gif
... und 5 x * natürlich - inkl. wieder in meine "Die-Glaa-Sammlung".

cassiel |         

Das nennt man glaub ich "Breaking the four walls" ;-)
Im Ernst: (Selbst-)Aktives Handeln ist immer besser als einer Situation nur ausgeliefert sein, sogar wenn dieses aktive Handeln rational betrachtet eigentlich vollkommen sinnlos ist. Aber die Amygdala beruhigt es eben. Wenn man natürlich das ganze auch noch konstruktiv gestalten kann um so besser. Und anderen dabei zu sagen wie es einem geht ist auch nicht verkehrt. Denn sie wissen es häufig nicht und machen sich auch keine Gedanken. Und so kann man Empathie zumindest einfordern, spezielle eben wichtig für jemanden dessen Amygdala keine gute Autoregulation kennt.
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