jeder hat seinen platz im leben...
[...]er saß schon eine weile in seiner dunklen kammer. sein zimmer wollte er nicht verlassen; zu elend fühlte er sich...
ein gefährte war seinetwegen gestorben. es war seine schuld, denn er war sein mörder. die blicke der anderen als er zurückkam waren verhasste blicke; solche, wie sie tief im körper stachen obwohl niemand ein wort sagte oder ihn körperlich traf...
es war neo's seele die litt; und seine personifizierte seele, das zobiris grenouille, saß in der anderen ecke des raumes. lange schon betrachtete er neo, doch plötzlich drängte ihn das gefühl, zu ihm gehen zu müssen.
neo bemerkte nichts, oder zumindest schien er abwesend; komplett. er starrte schon seit stunden ins leere; dass seine tiefen wunden bluteten rührten ihn nicht...
grenouille schlich langsam an ihn heran und als er direkt neben diesem stand, zupfte er an neos inzwischen blutgetränktem hemd. er sah sich die wunden an und blickte gequält weg. er hasste sich selbst dafür, dass er nicht wie ein chaneira heilkräfte besaß. sein herz begann zu schmerzen und er führte seine hand zur brust.
"meister?", begann er. neo rührte sich nicht. er war wie gelähmt. grenouille sprach weiter:
"es tut mir leid, dass ich..."
weiter kam er nicht, denn neo sackte plötzlich in sich zusammen und drückte das zobiris an sich.
"bitte sprich nicht, ich weiß was du mir sagen willst...und es soll dir nicht leid tun; ICH bin der schuldige...verzeih mir..."
grenouille war sichtlich verwirrt. zu viele emotionen kamen in ihm hoch. "meister? warum werden wir nur immer wieder abgewiesen? weshalb ist es mir nicht gegönnt, so etwas wie liebe zu erfahren? es tut so weh in meiner brust..."
neo drückte ihn fester an sich. er wollte nicht "meister" genannt werden. dann sprach er mit heiserer stimme:
"ich weiß nicht warum wir einfach nicht akzeptiert werden. aber deswegen dürfen wir nicht aufgeben. es gibt keinen gott auf dieser welt. jeder muss seinen eigenen platz auf dieser welt finden und für ihn kämpfen!"
grenouille, der das blut roch und dem deswegen nur noch mehr deutlich wurde, was sein meister meinte, fühlte etwas seine wangen herunterlaufen. es war etwas ganz neues für ihn. genauso; wie er zum ersten mal den namen seines freundes aussprach:
"neo...fühlst du dasselbe wie ich?"
doch dieser sagte nichts mehr. zu gewaltig waren die gefühle, denen er nun freien lauf ließ. er dachte an seinen bou und sein herz schmerzte bei dem gedanken.
"ich liebe dich, bou...",flüsterte er heiser.
und er drückte grenouille fester an sich, als dieser in einem lauten schluchzer zusammenbrach[...]
stimmungsdoodle und gleichzeitig ausschnitt aus ner geschichte von mir~
achja...das leuchtende etwas da hinten soll für hoffnung stehn |D"
wer das alles gelesen hat kann lesen ;P
lg,
bwn
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maka |