Zano: Du solltest wahrlich den Lebensunterhalt mit Zeichnen verdienen! Wortgruppe Naturtalent - erkennen dessen - harte Arbeit an den eigenen zeichnerischen Fähigkeiten. Das liegt hinter Dir - nun zum Throne hin!
Glück auf, gerade zu Ende gelesen. Und ich sags mal gleich: Ich muss das nochmals lesen, die Story gibt ja dermaßen Gas - besonders nach der ersten Hälfte der 204 Panels - dass man einiges auf Anhieb nicht richtig kapiert. Es spielen mit (neben einigen anderen Figuren): -Jean Paul Porneaux - der Held, den man schon aus dem ersten Comic kennt. Ex-Walfänger, extrem am trinken und rauchen. -Frederic Pujol, berühmter Kunstfurzer, Logenanführer. -James Wattz, Wissenschaftler. -Mortini, Medium und fanatischer Musikfan. -Citizen Noir, mordender Musiker und Oberbösewicht.
Es geht grob gesagt um eine Schallplatte, deren Musik - eingespielt von der Band um Citizen Noir - besondere Wirkung auf den Hörer haben soll. Die Platte wurde im Hämoglobin-Club live eingespielt, während eines regelrechten Schlachtfestes. Eine schlimme Spelunke, dieser Club! Mortini wurde entführt. Dieser lustige kleine Mann kann mit den Geistern toter Musiker Verbindung aufnehmen, wenn er deren Platten hört. Deswegen wurde er entführt. Bösewichter um Citizen Noir wollen Mortinis Fähigkeiten für eigene dunkle Zwecke entfremden. Porneaux und seine Freunde machen sich auf die Socken, um Mortini zu befreien und nebenher vielleicht auch noch diese legendäre Schallplatte aufzutreiben. Das klingt nach wildem Höllenritt. Und es geht zur Sache. Recht splatterig. Am Ende wird die Platte aufgelegt und es geht so richtig ab. Die Farbe rot wird bald zur Hauptfarbe des Comics.
Wir haben hier wieder diese rotzigen, cyberpunkigen Zeichnungen voller Dreck & Speck. Zigarettenqualm und Alkfahnen auf der ganzen Linie, also keineswegs für Kinder geeignet. Hinten steht auch die Altersempfehlung ab P 16, gut so! Christian Zanotelli präsentiert diese verrückte Welt um Gestank und Gewalt wieder auf qualitativ höchstem Niveau. Alle Seiten wirken düster und organisch, die Blattränder sind mit Blutspritzern, Schmutz und Gekrakel verziert. Keine Sorge: Alles gedruckt! Man muss sich nach dem Comicspaß nicht die Hände desinfizieren. Die Story ist dicht und kompakt, es gibt auch recht viel Text. Viele Dinge sind vor allem im Text verbaut, so dass man sehr aufmerksam sein muss, um die rüttelnde Geschichte richtig verinnerlichen zu können. Ich habe das noch nicht hundertprozentig geschafft, das gebe ich zu. Zweites und drittes Lesen/Gucken wahrscheinlich unbedingt erforderlich. Bin aber manchmal auch ein wenig schwer von Begriff, geb ich gerne zu. Dank an Zano auf jeden Fall. Und an Gringo Comics aus Esslingen. Was mich vor allem fasziniert: Diese liebevolle detaillierte Welt mit Millionen Schraffuren und mannigfaltigen Kleinigkeiten. Das Format des 84seitigen Comics ist quadratisch, wie eine Plattenhülle. Alles ist in Kapiteln unterteilt, die nach Liedtiteln benannt sind, welche man auf dem Backcover zu lesen bekommt. Es sind die Titel der legendären Schallplatte, um die es im Comic geht. Titel wie BLACKEST BLUES, GASSENHAUER oder EVIL APPLAUSE. Gedruckt ist das alles auf hochwertigem, matt glänzendem Papier, das seine Qualität sicher auch in paar Jahrzehnten noch behält. Ich denke, dass man für 12,90 Euro nichts falsch macht als Comicfreund. Die Figuren sind übrigens wieder irrwitzig gestaltet, super Gesichtsausdrücke und viele emotionale Ausbrüche. Der Hauptheld Porneaux bleibt aber jederzeit cool und Herr der Lage, so eine richtige Pottsau eben. Man wundert sich sowieso, dass der noch lebt, denn sehr viel Blut wird er im Alkohol nicht mehr haben. Es wurde ordentlich lektoriert, habe keine Fehler entdecken können in rechtschreiberischer Hinsicht. Das Werk ist somit auf professionellem Niveau.
Comments
zano |
ja, die sind ganz bunt aufgestellt bei Gringo
Leichnam |
Leider nicht so einfach alles.
Leichnam |
Die haben ja etliches am Start da.
zano |
Sonst steht da noch nix, leider.
Leichnam |
Selbstredend werde ich nochmals lesen. Stück für Stück wesentlich tiefer verinnerlichen sozusagen.
Mal sehen, ob auf der Seite von gringo comics auch paar Meinungen stehen, gleich mal gucken.
zano |
Ich freue mich sehr. Hoffe die Story-Holperei klärt sich noch auf.
Darf ich das posten? Z.B. auf FB?
Leichnam |
Es spielen mit (neben einigen anderen Figuren):
-Jean Paul Porneaux - der Held, den man schon aus dem ersten Comic kennt. Ex-Walfänger, extrem am trinken und rauchen.
-Frederic Pujol, berühmter Kunstfurzer, Logenanführer.
-James Wattz, Wissenschaftler.
-Mortini, Medium und fanatischer Musikfan.
-Citizen Noir, mordender Musiker und Oberbösewicht.
Es geht grob gesagt um eine Schallplatte, deren Musik - eingespielt von der Band um Citizen Noir - besondere Wirkung auf den Hörer haben soll. Die Platte wurde im Hämoglobin-Club live eingespielt, während eines regelrechten Schlachtfestes. Eine schlimme Spelunke, dieser Club!
Mortini wurde entführt. Dieser lustige kleine Mann kann mit den Geistern toter Musiker Verbindung aufnehmen, wenn er deren Platten hört. Deswegen wurde er entführt. Bösewichter um Citizen Noir wollen Mortinis Fähigkeiten für eigene dunkle Zwecke entfremden. Porneaux und seine Freunde machen sich auf die Socken, um Mortini zu befreien und nebenher vielleicht auch noch diese legendäre Schallplatte aufzutreiben.
Das klingt nach wildem Höllenritt. Und es geht zur Sache. Recht splatterig. Am Ende wird die Platte aufgelegt und es geht so richtig ab. Die Farbe rot wird bald zur Hauptfarbe des Comics.
Wir haben hier wieder diese rotzigen, cyberpunkigen Zeichnungen voller Dreck & Speck. Zigarettenqualm und Alkfahnen auf der ganzen Linie, also keineswegs für Kinder geeignet. Hinten steht auch die Altersempfehlung ab P 16, gut so!
Christian Zanotelli präsentiert diese verrückte Welt um Gestank und Gewalt wieder auf qualitativ höchstem Niveau. Alle Seiten wirken düster und organisch, die Blattränder sind mit Blutspritzern, Schmutz und Gekrakel verziert. Keine Sorge: Alles gedruckt! Man muss sich nach dem Comicspaß nicht die Hände desinfizieren.
Die Story ist dicht und kompakt, es gibt auch recht viel Text. Viele Dinge sind vor allem im Text verbaut, so dass man sehr aufmerksam sein muss, um die rüttelnde Geschichte richtig verinnerlichen zu können. Ich habe das noch nicht hundertprozentig geschafft, das gebe ich zu. Zweites und drittes Lesen/Gucken wahrscheinlich unbedingt erforderlich. Bin aber manchmal auch ein wenig schwer von Begriff, geb ich gerne zu.
Dank an Zano auf jeden Fall. Und an Gringo Comics aus Esslingen.
Was mich vor allem fasziniert: Diese liebevolle detaillierte Welt mit Millionen Schraffuren und mannigfaltigen Kleinigkeiten. Das Format des 84seitigen Comics ist quadratisch, wie eine Plattenhülle. Alles ist in Kapiteln unterteilt, die nach Liedtiteln benannt sind, welche man auf dem Backcover zu lesen bekommt. Es sind die Titel der legendären Schallplatte, um die es im Comic geht. Titel wie BLACKEST BLUES, GASSENHAUER oder EVIL APPLAUSE.
Gedruckt ist das alles auf hochwertigem, matt glänzendem Papier, das seine Qualität sicher auch in paar Jahrzehnten noch behält. Ich denke, dass man für 12,90 Euro nichts falsch macht als Comicfreund.
Die Figuren sind übrigens wieder irrwitzig gestaltet, super Gesichtsausdrücke und viele emotionale Ausbrüche. Der Hauptheld Porneaux bleibt aber jederzeit cool und Herr der Lage, so eine richtige Pottsau eben. Man wundert sich sowieso, dass der noch lebt, denn sehr viel Blut wird er im Alkohol nicht mehr haben.
Es wurde ordentlich lektoriert, habe keine Fehler entdecken können in rechtschreiberischer Hinsicht. Das Werk ist somit auf professionellem Niveau.
zano |
Leichnam |
zano |
Leichnam |
Viele Leuts haben ja Angst vor Ehrlichkeit. Aber nur dies ist ja eigentlich letztlich fruchtbringend.
Rezi folgt, morgen wirds Hefterl wohl im Briefkasten liegen.
zano |
Leichnam |
Leichnam |
Da freut man sich wieder!
Kleine Rezension wird wieder kommen.
Spanossi |
zano |
Leichnam |