Wenn sich Seile anschmiegen und umschlingen, geschehen zuweilen magische Dinge. Was im Ursprung erst fadenförmig und fluffig-weich, ändert sich unter Zugspannung zu grausamer Härte.
Schneider, Seeleute, Chirurgen und Angler beherrschen diese Magie und wenden Knoten an, um etwas zu befestigen, zu sichern, zu stoppen oder zu fangen. Und das Hausmütterchen weiß sogar die Schlingen so zu legen, dass aus dem gesponnenen Faden ein wärmendes Gewebe entsteht: gewebt, gestrickt oder gehäkelt.
Der Faszination von Seilen und Knoten in frühen Jahren bereits beim Spiel 'Cowboy und Indianer' erlegen - hab ich mich dem Thema ab den späten 70'ern mit Objekten und Grafik gewidmet:
Überhand-Knoten in Schnüren, Schläuchen, Papier geschlungen, in Ytong geschnitten, in Ton geformt und zuletzt sogar mathematisch exakt aus zylindrischen Rohren und Besenstiel-Abschnitten zusammen gesetzt. Spätestens beim Erwerb des Segelscheins gelang mir dann auch der magische Nachweis für Pal- und Webeleinenstek, 8-erknoten und weiteren Verwuselungen.
Die
Verbindung von Balken mittels Seilen habe ich ja bereits andern Orts erwähnt. Auch sei auf das Buch des Künstlers und Seemannes Clifford Ashley verwiesen:
Ashley-Buch der Knoten.
Diverse Umzüge und Nachlässigkeit schluckten in der der Folge die Objekte - einige Blätter mit Entwürfen und Abbildungen blieben immerhin erhalten ...
Comments
fuenf |
Wobei es mir bei dem Thema tatsächlich um Knoten als mathematisch-geometrisches Phänomen ging. Die Zeichnungen und 3D-Modelle halfen mir, die Sache besser zu 'begreifen'
Miezel |
fuenf |
Mit diesen plattgekloppten keltischen Knoten hatte ich mich auch mal abgemüht. Mal schauen, ob ich die in irgendwelchen Schulunterlagen noch als Aufzeichnung finde...
Ulili |