TOM-Schwierigkeiten... Die Theory of Mind geht mir ab. In stressigen Situationen ist es am schlimmsten. Und da weiss ich mir dann ned zu helfen. Das ist bei meinem Autismus halt so. Is mir diese Woche wieder passiert. Unser Pflegedienst hat nach zwei Wochen Urlaub auch diese Woche abgesagt. Und da war ich heillos überfordert damit. Auch weil die Dame am Telefon keinen Termin genannt hat, wann und ob es überhaupt weitergehen tut. Und so verstand ich, dass wir jetzt niemanden mehr haben und alles eingestellt werden tut.
Meine Verzweiflung hab ich am Telefon auch laut geäussert: Was soll ich denn jetzt tun? Sagns mir doch bitte, was soll ich denn jetzt tun? Auch die Bitte nach einer anderen Lösung blieb unerhört. "Ich kann Ihnen da ned helfen." und aufgelegt.
Also kreiselte ich und mein Hirn wie ein kleiner Derwisch umeinand. Ich muss dann was tun, um wieder handlungsfähig zu werden. Also beschloss ich zur Institutsambulanz zu gehen. Weil ich ein Problem, eine Krise hab, das ich ned allein lösen kann. Die hatten aber schon einen Notfall, also bin ich wieder gegangen.
Ich bin dann das notwendigste einkaufen gegangen und hatte Glück, weil im Supermarkt war es sehr ruhig. Und so ging das einigermassen. Ausgeweint hab ich mich dann bei der Wurstverkäuferin. Die meinte dann: "Lass Dich ned unterkriegen." Ich hab zu ihr gesagt:"Du bist der erste freundliche Mensch, der mir heut begegnet ist."
Weissd in so einer Situation muss ich mich irgendwie ausreden. Und da wär es gut, wenn ich das bei einem Menschen könnt, der neutral ist und einen neutralen Blick auf die Sache werfen kann.
Das hat dann am nächsten Tag die Dame vom sozialpsychiatrischen Dienst gemacht. Weil ich immer noch sehr aufgeregt war. Ich wär nicht in der Lage gewesen, das selber zu klären. Und dann hat sie dort angerufen und jetzt kommt wieder jemand die nächste Woche. Und wenn dann wieder eine Absage kommen sollte, dann soll ich ihr Bescheid geben und dann beschwert sie sich für mich. Weil ich sowas nicht kann, in Dingen, die mich selber betreffen.
Sie hat mir dann von der persönlichen Assistenz erzählt. Da wird sie mir beim Beantragen helfen. Die ist auch für sowas da. Solang ich keine hab, kann ich mich bei solchen Problemen an sie wenden.
Ich find das dann spannend wie einfach das bei ihr aussieht. Sie ruft einfach da an und der gordische Knoten löst sich in Luft auf. Das sieht bei ihr so einfach und leicht aus. Sie hat nämlich jetzt zwei Termine für uns bekommen. Wieder was zum Festhalten in dieser unsicheren Welt.
Ich hoff, dass ich mir hi und da auch was bei ihr abschauen kann. Dass ich mir auch mal selber in einer ähnlichen Lage helfen kann. Wenigstens will ich es probieren. Kann halt sein, dass ich es dabei versehentlich noch schlimmer mach. Weil mir dazu die sozialen Fähigkeiten fehlen tun.
So jemand wie diese Dame vom sozialpsychatrischen Dienst bräuchte ich auch als "Prellbock" gegen unwillige Ämter. Ich hab das früher nicht so richtig kapiert, wie sehr es mich stresst und wie sehr mir auch die Nerven fehlen mich mit solchen Ämtern auseinander zu setzen. Aber zu so jemanden müsste ich ein absolutes Vertrauensverhältnis haben, denn zu oft bin ich von solchen Leuten, die eigentlich meine Interessen hätten vertreten sollen, dann doch enttäuscht oder gar hintergangen worden. Und dann mach ich es im Zweifelsfall dann doch selber, auch wenn es mir schwer fällt, denn wenn es schief geht hab ich es selbst verbaselt und muss niemand anderem die Schuld geben.
Grad mal gegoogelt oder wikipediat was Kommunikationswissenschaften sind, weil einige Leut auf der Comicmesse das ja studiert hamm. Medienwissenschaften geht in dieselbe Richtung. Also es geht um Demokratie. Und dann wohl auch um Chancengleichheit, um Aufklärung und Erklärung. Denn wenn Du eine soziale Präsenz z.B. bei Instagram oder Facebook oder bei toonsup, im Comicforum oder /und eine Homepage hast dann teilst Du Dich ja auch der Welt mit. Und tauscht Dich aus. Und so kannst Du auch Vorurteile abbauen. Weil Du aus Deiner Sicht wie andere Menschen in Biographien Deine Welt und Deine Weltsicht erklären kannst. Und so entsteht hoffentlich mehr Verständnis in der Welt :)
Aussderdem nutzen viele diese Internetpräsenzen auch beruflich. Um ihr Portfolio vorzustellen und damit Kunden an Land zu ziehen. Ich hab keine Ahnung wie das funktioniert. Gibt es dann so eine Art Talentscouts, die nach bestimmten Dingen das Internet durchforsten? Weil ich kenn das halt noch so, dass Du Dich bei einer Firma bewerben musst. Und nicht, dass er sich um Dich bemühen tut. Dann wird er auch zu einer Art Sponsor und Talentförderer. Die eine Illustratorin hat ja gemeint, dass ein Kunde ihre Werke sah und genau diesen Stil möchte. :)
Also zeigt eine Internetpräsenz auch Deinen persönlichen Stil. Und somit Deine Identität und wird auch zum Teil derselben. Faszinierend!
Ich hab eine Bekannte, die ein Buch geschrieben hat und nun einen Verlag sucht. Und ich finde es spannend, wie sie das machen tut. Selfpublishing möchte sie nicht machen, weil sie da auch die Vermarktung selber machen muss. Worauf bei mir die Frage aufpoppte, hast Du eine Internetpräsenz, wo Du Kostproben aus Deinem Portfolio zeigst? Eine Art Trailer, um auf Dich aufmerksam zu machen und um von eventuellen Talentscouts gefunden zu werden. Auf die Du auch verweisen kannst? So ne Art virtuelle Visitenkarte?
Bin mal gespannt, ob sie bei social media vertreten ist. Ich glaub, dass Du heutzutage um das social marketing gar nimmer rumkommen tust. Vielleicht täusch ich mich auch ;-) Und wie ist das bei älteren Menschen? Wie haben Menschen ohne Internet ihr Portfolio offenbart? Mit Mundpropaganda? Weil sie gute Arbeit gemacht haben? Hat sich das dann einfach rumgesprochen? Funktioniert das heute auch noch? Oder hat es sich online verlagert? Suchst Du noch oder lässt Du Dich auch finden? Oder möchtest Du das gar nicht?
Auch die Arbeit an einer sozialen Internetpräsenz gibt Dir Selbstwertgefühl. Und wenn Du positives und konstruktives Feedback bekommst, dann wirst Du ja schon "gesponsert" ;)
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Etzerdla |
cassiel |
Miezel |
Ruste |
Etzerdla |
Aussderdem nutzen viele diese Internetpräsenzen auch beruflich. Um ihr Portfolio vorzustellen und damit Kunden an Land zu ziehen. Ich hab keine Ahnung wie das funktioniert. Gibt es dann so eine Art Talentscouts, die nach bestimmten Dingen das Internet durchforsten? Weil ich kenn das halt noch so, dass Du Dich bei einer Firma bewerben musst. Und nicht, dass er sich um Dich bemühen tut. Dann wird er auch zu einer Art Sponsor und Talentförderer. Die eine Illustratorin hat ja gemeint, dass ein Kunde ihre Werke sah und genau diesen Stil möchte. :)
Also zeigt eine Internetpräsenz auch Deinen persönlichen Stil. Und somit Deine Identität und wird auch zum Teil derselben. Faszinierend!
Ich hab eine Bekannte, die ein Buch geschrieben hat und nun einen Verlag sucht. Und ich finde es spannend, wie sie das machen tut. Selfpublishing möchte sie nicht machen, weil sie da auch die Vermarktung selber machen muss. Worauf bei mir die Frage aufpoppte, hast Du eine Internetpräsenz, wo Du Kostproben aus Deinem Portfolio zeigst? Eine Art Trailer, um auf Dich aufmerksam zu machen und um von eventuellen Talentscouts gefunden zu werden. Auf die Du auch verweisen kannst? So ne Art virtuelle Visitenkarte?
Bin mal gespannt, ob sie bei social media vertreten ist. Ich glaub, dass Du heutzutage um das social marketing gar nimmer rumkommen tust. Vielleicht täusch ich mich auch ;-)
Und wie ist das bei älteren Menschen? Wie haben Menschen ohne Internet ihr Portfolio offenbart? Mit Mundpropaganda? Weil sie gute Arbeit gemacht haben? Hat sich das dann einfach rumgesprochen? Funktioniert das heute auch noch? Oder hat es sich online verlagert? Suchst Du noch oder lässt Du Dich auch finden? Oder möchtest Du das gar nicht?
Auch die Arbeit an einer sozialen Internetpräsenz gibt Dir Selbstwertgefühl. Und wenn Du positives und konstruktives Feedback bekommst, dann wirst Du ja schon "gesponsert" ;)