Baumstumpfbär

Die andere Schnittstelle des Baumes hatte ich vor ein paar Tagen schon mal bemalt (ein riesengroßer Löwe). Da hatte ich mir den Stumpf gar nicht weiter angeschaut. Als ich heute den Weg - der Baum liegt nur einen Meter neben dem Weg - aus der anderen Richtung entlanggegangen bin, fiel mein Blick auf den Stumpf. Ich sah, dass dieser durch Fäulnis, Alter und Feuchtigkeit der letzte Stunden so gemasert/gemustert war, dass ich nur noch Schnauze und Augen malen musste und schon war Bär Nr. 2 von insgesamt nun 3 Bären in meinem Wald freigelassen worden.

Mein ehemals reicher Eddingvorrat ist aber mittlerweile hart an der Grenze zur totalen Leere...

Da dieser Baum nie wieder wird "BLÄTTERN" können, gönne ich es ihm, dass man aufgrund der Darstellung hier bei toonsUp noch mal "BLÄTTERN" muss. Möge der Baum in Frieden ruhen. Ich habe ihn in Bär und Löwe verwandelt. Und darum verbleibe ich mit zwei Ausrufen:

1. "ROAR!"

2. "HONIGHABENWILL"

Illustration

Baumstumpfbär

Keywords (german)

bär, herrman delkow, holz, im raum, kunst am öffentlichen baum, wald

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SeplundPetra

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2017-04-15

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2017-04-15

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2017-04-10

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SeplundPetra | 2017-04-18 17:04

Danke für das Feedback. Ja - stimmt schon, aber ohne Schild, hochkant, wird dieser Bär von einem Passanten sicherlich niemals gesehen, es sei denn, er/sie/es bewegt sich grundsätzlich ein paar Meter neben dem Weg.

antonreiser | 2017-04-18 11:41

Stimme fuenf zu: ohne Text fügt sich der Bär organischer in die Umgebung ein, der Text nimmt ihm das Geheimnisvolle, mit dem sich der zufällig Vorbeikommende konfrontiert sieht und sich fragt, wie kommt das hier her, wer hat's gemacht.

fuenf | 2017-04-18 08:58

Im Wald wirken auf mich die Zeichnungen am stärksten ohne Textergänzung. Der Bär ist immer noch erste Sahne!

Wenn die Farben langsam verwittern, wird der Wald zu einem großen Suchspiel. Nur wer Augen hat, wird es sehen.

In der Verantwortung des Künstlers liegt die Aufgabe, das Gesamtkunstwerk sorgsam zu komponieren ...

SeplundPetra | 2017-04-17 14:25

Zum Thema Wolken hab ich auch ein Lied geschrieben - und ein Bildgedicht als Kurzform des Liedes (der Refrain...). Hihihi...

Ja, ich hab vorsichtshalber auch den ehemaligen Förster gefragt, der, der seinen Platz extra früher geräumt hat, damit der jetzige Förster seine Wälder übernimmt, weil er das in seinem Sinne macht - der ehemalige Förster ist nämlich ein Onkel von mir

deleted | 2017-04-17 13:26

Der Bär gefällt mir auch sehr. Gesehen hätte ich den darin nicht, ich bin z.B. auch ganz schlecht in Wolken gucken

Ihr müsst einen sehr coolen Förster haben. Ich bin überzeugt davon, wenn ich hier nachfragen würde, ob ich bei uns "im Berge" irgendwas anmalen dürfte, würde unser Förster mir mit dem "Aber wenn das eder täte"-Argument kommen. Ich müsste es also einfach tun.

SeplundPetra | 2017-04-16 21:00

Genau. Hab ich schon was zu geschrieben

Außer Edding und Auge braucht man nur das Holz im Wald. Und ich hab einen Förster gefragt, ob ich das darf. Mir bringt es Spaß - und die paar Menschen, die mich dabei entdeckt und angesprochen haben finden es auch fein. Solange bis ich nichts anderes von offiziellen Stellen höre, bemalbare "Ex-Bäume" da sind, Stifte funktionieren und der Körper mitmacht, bemale ich also weiter den Wald und mache ihn zu einer kostenlosen Outdoor-Galerie

scribbloid | 2017-04-16 17:06

ha wie krass,
was braucht man denn da dafür um so etwas herzustellen?
Darf man bestimmt nicht einfach auf irgendeinen Baumstumpf im Wald malen, wäre wahrscheinlich auch nicht so ökologisch sinnvoll.
Ich weiß da aber nichts näher darüber
(Oh jetzt seh ich dass du schon etwas dazu geschrieben hast)

Miezel | 2017-04-16 11:35

unterm Bären steckt noch ein Schuhschnabelvogeltier, was will das denn hier?
Sagt es dem Bären guten Tag weil er ihn so gerne mag? Will es auch gezeichnet sein; dann ist der Bär nicht mehr allein...
Ich weiß der Reim hinkt gewaltig

Leichnam | 2017-04-15 22:39

Wir werden Dich nicht hängenlassen. Keine leere Phrase!
wer von den usern hier zwischen den zeilen lesen kann, weiss, was los ist ...

SeplundPetra | 2017-04-15 22:29

Leichnam | 2017-04-15 22:26

Was will man schreiben

Hast verdammt recht damit
Leuts wie Du sind selten geworden

SeplundPetra | 2017-04-15 22:21

Solange man Teil der aktuellen Natur ist, sollte man möglichst viel Freude empfinden und anderen Freude bereiten. So auch die vergänglichen kleinen Kunstwerke. Moll oder Dur - kann sich beides schön anhören. Und ohne Moll weiß man oft die Dur-Passagen in Liederchen gar nicht so recht zu schätzen. Gegensätze, die erst durch ein Zusammenspiel ihre maximalen Möglichkeiten ausschöpfen können. Durgedudel allein ist doch auch nichts Wahres. Oberflächlich. Durch die Molleinflüsse lernt man die Durdudelei jedoch noch mehr zu schätzen. Immer? Nein. Aber wenn man genau hinhört, dann vielleicht öfter.

Leichnam | 2017-04-15 22:16

Muss jetzt echt schlucken hier
moll pur

SeplundPetra | 2017-04-15 22:06

Ist doch völlig okay. Kunst ist vergänglich. Wir sind vergänglich. Holz ist vergänglich. Natur erneuert sich. Der Lauf der Dinge. Ist doch gut. Und so lange was da ist, hab ich die Hoffnung, dass ein paar Menschen was sehen und entdecken und dann selbst irgendwann an einem vielleicht noch nicht bemalten Baum stehenbleiben und alleine überlegen, was man darin vielleicht sehen könnte. Und die Leute, die sonst mit ihrem Hund oder ihrer Freundin durch den Wald tapern und dabei nur auf ihr Smartphone schauen (gibt es zuhauf - selbst oft genug gesehen), gucken vielleicht doch mal woanders hin als auf ihr Smartphone - ein paar Steine in den Wegen hab ich auch bepinselt - für die Smartphonegeneration...

Leichnam | 2017-04-15 21:49

Schad. Aber so ist eben die Natur. Sie kennt weder Kunst noch Mitleid.

SeplundPetra | 2017-04-15 21:34

Das konnte ich in den letzten Tagen gut beobachten: An abgeplatzen Rindenstellen leidet die Farbe unter Dauerregen und wird etwas schwächer, bei offenen Schnitt- und Sägestellen in Stumpf und Baum hält's besser. Blau und Rot verwischen ein klein wenig bzw. ziehen breiter ein ins Holz bei Nässe. Aber Schwarzstifte sind halt alle. Blau, Rot und einen Grünen hab ich noch.

Leichnam | 2017-04-15 21:27

Wäscht Regen was weg oder bleibt es?

SeplundPetra | 2017-04-15 21:14

Ich hab jetzt auch drei Bildgedichte im Wald versteckt. Es ist also nicht mehr nur ein Bilderwald - er mutiert nun zusätzlich zum LiteratURWALD. Muhahahaha...

Etzerdla | 2017-04-13 12:10

Der is ja niedlich.. so brummich wie der guckt..

SeplundPetra | 2017-04-12 10:22

Hihi - meine erste Baumzeichnung hatte ich nur mit Bleistift gemacht, weil ich nix anderes dabei hatte. Das sah man auch, aber halt nicht wirklich gut. Ja, von der Größe her kommt Edding 3000 hin - ich hab auch einen ganzen Batzen "noname"-Stifte, aber halt alles Permanentmarker. Echte Eddings waren mir auf Dauer für die Schule zu teuer (ist nämlich alles aus meinem "Unterrichtsmaterialfundus", den ich derzeit ja nicht brauche und aus der Schule vor der Schlüsselabgabe nach Hause geholt hab). Einen Edding 400 hab ich für kleine Flächen aber auch immer dabei. Die Schildkröte beispielsweise ist mit dieser schmalen Eddingvariante gekritzelt worden.

Wann zeigste uns denn den Ast?

Ich hab gestern entdeckt, dass ein Gesicht mittlerweile von einem Passanten blaue Augen gemalt bekommen hat. Und eine zweite Person hat sich auch an einem Muster versucht. Allerdings ist ein "Werk", dass ich bei uns in den Garten gestellt hatte, von irgendwem entwendet worden... Hoffentlich wird es gut behandelt.

Baumstumpfbär

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