Beispiel aus dem Kreis X-Y: Die Jugendfreizeitstätte des Kreisjugendringes hat dieser nur vom Kreis gepachtet. Dort finden jährlich mehrere Zeltlager während der Ferien statt, ansonsten wird neben eigenen Seminaren zur Aus- und Fortbildung von Jugendgruppenleitern mit Fremdbelegungen gewirtschaftet (Klassenausflüge, Seminare...). Die Sanitäranlagen waren für die Sommerzeltlager nach neuen Richtlinien nicht mehr ausreichend. Es musste mehr "Nassraum" geschaffen werden. In dem ehrenamtlich geführten Verein gibt es allerlei tolle und vielseitige Ehrenamtler - u.a. eine Bauzeichnerin. Sie hatte schon mal alles durchkalkuliert. Dann kam der Kreis. Ausschreibung. Alles neu (auch wenn die vorgeleistete ehrenamtliche Arbeit nachher doch größtenteils übernommen wurde und dann vom Dienstleister in Rechnung gestellt wurde). Die Arbeiten begannen und verzögerten sich. Das erste Sommerferienzeltlager stand vor der Tür (160 Kinder, 30 Betreuer, 3 Wochen). Die Kosten (Voranschlag von unter 30.000 Euro für 25 qm Nassraumanbau (das Gebäude wurde etwas verlängert) explodierten. Der Kreis sagte, das können wir nicht zahlen. Baustopp. Zeltlager drohte abgesagt werden zu müssen, so wie alle weiteren Belegungen für das gesamte Kalenderjahr und womöglich darüber hinaus, was das Aus für die Jugendfreizeitstätte und den Kreisjugendring bedeutet hätte. Ein paar Spenden und Privatleute, die für den Kreis in Vorleistungen bei der Kostenübernahme gingen haben dieses Szenario abgewendet. Glücklicherweise. Kosten für den Kreis am Ende: 125.000 Euro für 3 neue Duschen und 2 Toiletten auf 25 qm Verlängerung des Gebäudes. Juhu. Komisch, dass das nie in der Zeitung breitgetreten worden ist...
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SeplundPetra |
Die Jugendfreizeitstätte des Kreisjugendringes hat dieser nur vom Kreis gepachtet. Dort finden jährlich mehrere Zeltlager während der Ferien statt, ansonsten wird neben eigenen Seminaren zur Aus- und Fortbildung von Jugendgruppenleitern mit Fremdbelegungen gewirtschaftet (Klassenausflüge, Seminare...). Die Sanitäranlagen waren für die Sommerzeltlager nach neuen Richtlinien nicht mehr ausreichend. Es musste mehr "Nassraum" geschaffen werden.
In dem ehrenamtlich geführten Verein gibt es allerlei tolle und vielseitige Ehrenamtler - u.a. eine Bauzeichnerin. Sie hatte schon mal alles durchkalkuliert. Dann kam der Kreis. Ausschreibung. Alles neu (auch wenn die vorgeleistete ehrenamtliche Arbeit nachher doch größtenteils übernommen wurde und dann vom Dienstleister in Rechnung gestellt wurde). Die Arbeiten begannen und verzögerten sich. Das erste Sommerferienzeltlager stand vor der Tür (160 Kinder, 30 Betreuer, 3 Wochen). Die Kosten (Voranschlag von unter 30.000 Euro für 25 qm Nassraumanbau (das Gebäude wurde etwas verlängert) explodierten. Der Kreis sagte, das können wir nicht zahlen. Baustopp. Zeltlager drohte abgesagt werden zu müssen, so wie alle weiteren Belegungen für das gesamte Kalenderjahr und womöglich darüber hinaus, was das Aus für die Jugendfreizeitstätte und den Kreisjugendring bedeutet hätte. Ein paar Spenden und Privatleute, die für den Kreis in Vorleistungen bei der Kostenübernahme gingen haben dieses Szenario abgewendet. Glücklicherweise.
Kosten für den Kreis am Ende: 125.000 Euro für 3 neue Duschen und 2 Toiletten auf 25 qm Verlängerung des Gebäudes. Juhu.
Komisch, dass das nie in der Zeitung breitgetreten worden ist...