Was sagen denn die Impfkritiker

Cartoon: Was sagen denn die Impfkritiker 1
Laut BamS liegt nun also ein Gesetzentwurf zur (Masern-)Impfpflicht vor. 2500 Euro Strafe, wer nicht impfen lässt...
Und wie in jedem Artikel, den ich bisher zum Thema gelesen habe: auf die Frage, was Kritiker sagen, antworten immer Befürworter...
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Was sagen denn die Impfkritiker

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05.05.2019
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05.05.2019
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Kommentare

achecht (ICOM e.V., Moderation, Team, Technik) |         

Hi PauerCmx,

a) *alle* Eltern haben Angst um die Unversehrtheit ihrer Kinder ;-)

b) Angst lässt tatsächlich manchmal das kritische Denken aussetzen,
aber das gilt umgekehrt auch für die Impfbefürworter. ;-)
Gerade *das* ist ja das Thema, dass aktuell massiv Angst geschürt
wird. Wie gesagt, zu meiner Kinderzeit war Masern keine "hoch gefährliche"
und "häufig todbringende" Krankheit (was sie bei 5:100000 auch wirklich
nicht war), heute wird sie auf das Niveau von Ebola gesetzt.
Gerade hier finde ich ist kritisches Denken und Hinterfragen angesagt.
Ist es wirklich so krass? Welche Interessen stecken dahinter?
Was sind die langfristigen Folgen? Welche Mittel setzen wir ein,
um was zu erreichen?

c) Globli sind ein Thema für sich. Dass sie nicht wirken ist eine
Behauptung. Nur weil wir nicht wissen, wie sie wirken könnten,
heißt es nicht, dass sie es nicht tun. Ich könnte dir genügend Beispiele
aus eigener Erfahrung nennen...
Ich hatte auch kürzlich eine Diskussion mit 3 Ärzten, die ganz
konträre Ansichten hatten. Lustigerweise hatte der "Anti-Globli-Arzt"
die Meinung, dass eine gefühlte Wirkung auf Placebo oder auf die
Beziehung zum Einnehmenden basiere, was ja ein viel skurrilerer
Glaube ist als der, dass da doch irgendwas wirkendes drin ist.
Aber lassen wir das, dazu kommt von mir sicher auch noch mal ein
Cartoon, dann können wir dort weiter diskutieren... ;-)

d) Die These, dass das Masern-Durchmachen das Immunsystem stärkt,
finde ich durchaus plausibel, da die Masern quasi das Immunsystem
angreifen. Wenn man das überstanden hat, hat der Körper was gelernt.
Aber sicher, es ist eine These, die man glauben kann oder nicht,
die aber kaum jemand - in welcher Richtung auch immer - beweisen kann,
denn man kann es kaum messen oder vergleichen
("wie wäre Peter Müller drauf, wenn er Masern
gehabt / nicht gehabt hätte"...).


Aber jetzt noch mal zum Cartoon. Mir fällt auf, dass in der
Berichterstattung über das Thema von kritischen Argumenten immer
nur recht weiche gebracht werden und diese auch immer nur von
"Waldorf-Eltern" oder weichgespült von Befürwortern zitiert.
Aber nie von kritischen Ärzten oder Wissenschaftlern, die es
ja gibt und die Dinge möglicherweise handfester darlegen könnten.
Egal, ob das der Spiegel oder die Bild am Sonntag ist.
Ich habe von einem befreundeten Arzt gehört, dass er
sehr aufpasst, was er sagt, weil er Angst hat, seine
Approbation zu verlieren.
*Das* sind die Themen, um die es mir hier geht.

deleted_177 |         

Medikamente haben meist Nebenwirkungen, weil sie tatsächlich wirken. Viele Eltern haben eine große Angst um die Unversehrtheit ihrer Kinder. Eine Angst, die auch gerne mal das kritische Denken ausschaltet. Typischerweise sind die hartnäckigsten Impfgegner solche Eltern, die einen Hang zu "alternativer Medizin" haben. Globuli, Schüsslersalze, Bachblüten ... haben keine Nebenwirkungen (und keine Wirkung nebst Placebo). Bezeichnend daher, dass an vielen Waldorfschulen in Deutschland in den letzten Jahren die Masern ausgebrochen sind.

Neurodermitis ist eine Erkrankung, die Hand in Hand mit psychosomatischen Problemen einhergeht und kann aus zahlreichen Gründen ausbrechen, unter anderem wegen übermäßiger Reinlichkeit. Der Irrglaube, Kinder bewusst hochansteckenden Infektionen auszusetzen, würde sie etwa stärken, kommt schon fast der fernöstlichen Jagd auf Potenzmitteln aus Nashornmehl, Tigerhoden und Albinoknochen gleich.

OTTbyrds |         

...da kann ich dir nur zustimmendoubletop.gif

OTTbyrds |         

Haben wir jetzt eine Masernepedemie ???!
Was soll die Angstmacherei ? Kennt jemand der an Masern schwer erkrankt ist ? Ich finde mit Angst zu beeinflussen echt schwierig, noch bedenklicher Menschen zu zwingen, wir befinden uns doch nicht im Notstand, oder ?
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen,...ich selber war als Kind nach den Imfungen sehr lange erkrankt .

achecht (ICOM e.V., Moderation, Team, Technik) |         

Bei den Komplikationen oder Nebenwirkungen der (Masern-) Impfung geht es nicht
um die immer wieder zitierten harmlosen Dinge wie Rötung oder Fieber oder die
Autismus-Nummer, wo inzwischen jedes Kind weiß, dass das nicht stimmte.
Es geht um Todesfälle nach Masern-Impfung (1984, 1996 je 1 in Deutschland),
schwerwiegende allergische Reaktionen, Neurodermitis, Morbus Crohn,
neurologische Erkrankungen, Guillain-Barrée-Syndrom, Enzephalitis.
Hier sind die Wahrscheinlichkeiten oft gering, aber teilweise auch
wesentlich höher als die genannten 1:1000000.
Es kann durchaus weit mehr Nachwirkungen geben, deren Zusammenhänge
wir noch gar nicht kennen. Klar, es ist schwierig, solche nachzuweisen,
aber das heißt noch lange nicht, dass es sie nicht gibt.
Wird nach einer Pflicht dann überhaupt noch danach geforscht?

Wenn ich die Wahl habe, kann ich mich informieren und entscheiden,
welches Risiko mir mehr Angst macht, und danach handeln. Bei einer
Pflicht muss ich das Risiko der Nebenwirkungen hinnehmen,
und ich möchte nicht, dass mein Kind sein Leben lang mit Diabetes
oder Neurodermitis zu kämpfen hat.

Und ein sehr wichtiger Punkt: heutzutage erkranken mehr Säuglinge als
früher (die ja vor allem das Risiko für SSPE haben). Und das hat
laut Robert Koch Institut auch damit zu tun, dass geimpfte Mütter
ihren Säuglingen einen schlechteren Nestschutz geben als Mütter,
die die Masern hatten.
Säuglinge sind heute als mehr gefährdet als früher. Es wurde in
Deutschland in den letzten 40 Jahren erreicht, dass die absolute Zahl
der Todesfälle auf 1/5 reduziert wurde, aber die relative
Wahrscheinlichkeit bei Erkrankung auf das 50fache erhöht haben.

Und: auch Geimpfte können ab und an Kontakt zum echten Virus
durchaus gebrauchen, um ihre Immunität aufzufrischen.

Ich kann verstehen, dass jemand sagt, jeder Tote sei einer zu viel.
Ich möchte aber die Freiheit haben, das (im Gesamtzusammenhang) anders zu sehen.

achecht (ICOM e.V., Moderation, Team, Technik) |         

Haha, der Verweis auf die DDR ist cool. Die DDR war ja auch ein Rechtsstaat, in dem jeder seine Meinung frei äußern konnte, nicht wahr?
Abgesehen davon war in den 70ern die Mentalität noch ganz anders. Meine Elterngeneration ist quasi hörig gegenüber Ärzten. Da gibt es heutzutage grundsätzlich mehr - und angebrachte - Skepsis...

deleted_177 |         

Nö.
Dazu ein kleiner Verweis. Es gibt bei youtube einen Kanal, der heißt "Rubbelkönig". Dort werden Rubbellose um bis zu 700€ gekauft und aufgerubbelt. Wenig überraschend: Der "Gewinn" (Augenzwinker!) bleibt stets aus - bestenfalls bisschen über der Hälfte des Einkaufspreises, meistens aber wesentlich drunter.

deleted_180 |         

Spielst du eigentlich Lotto?

deleted_177 |         

Zusammengefasst:
Es steht eine Komplikation von der Impfung ( Risiko von 1 zu 1.000.000 ) einer schweren Komplikation bis hin zum Tod durch Nicht-Impfen ( 1,5 zu 1.000 ) gegenüber. "Wer war gut in Mathe? Bitte aufzeigen."

Was die Verkehrstoten nun mit Masern zu tun haben? Keine Ahnung.

deleted_180 |         

Wieviele Verkehrstote gibt es im Vergleich pro Jahr nochmal? Oder wieviele Alkohol- und Tabaktote oder wieviele "Messertote"? Vielleicht sollte man die Prioritäten mal anders setzen. peer.gif

Über Autismus könnte man auch ne Menge sagen aber lassen wir das.

deleted_177 |         

phew.gifphew.gif Ein Patient in einer Millionen hat geringfügige Komplikationen vom Impfen. Auf eine Impfung reagiert der Körper typischerweise (!) mit Fieber, was ein ganz normales Anzeichen dafür ist, dass der Körper und das Immunsystem sich mit dem Erreger auseinandersetzen. Dem gegenüber die Auswirkungen, wenn man NICHT geimpft ist:

"Bei 20 von 100 Fällen von Masern treten Komplikationen wie Bronchitis, Mittelohr- und/oder Lungenentzündung auf. Bei 1-2 Personen von 1.000 Erkrankten kommt es zu einer lebensbedrohlichen Gehirnentzündung. Selten kann Jahre später ein Gehirnzerfall auftreten, der immer tödlich verläuft. Man nennt diese Spätfolge subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE). Besonders gefährdet für SSPE sind Kinder, die im ersten Lebensjahr erkranken oder während der Geburt angesteckt werden. Hier erkrankt 1 Kind von 600 Masernerkrankten an SSPE.

Die Impfung schützt jeden einzelnen vor einer Erkrankung, die in einem Viertel der Fälle mit Komplikationen (Mittelohrentzündung, Durchfall, Lungenentzündung, Gehirnentzündung) einhergeht und tödlich enden kann."

Paper Infektionskrankheiten

Übrigens: Der Typ, der völlig unfundiert behauptet hat, es bestünde ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Autismus nach Impfungen, hat keinerlei Nachweis dafür erbracht und seine Arztlizenz verloren.

deleted_180 |         

Absolut, bei jährlich durchschnittlich 1000 erfassten Masernfällen gibt es jährlich durchschnittlich einen erfassten Todesfall phew.gif

deleted_177 |         

phew.gif Puh, Statistik ist nicht jedermanns Sache.

deleted_180 |         

Impfen ist Mord auf Raten, da muss Spahni halt die Kritiker sofort kalt stellen. irritated.gif

deleted_177 |         

Was die Impfgegner dazu sagen? Typischerweise nehmen die sehr oft das Wort "glauben" in den Mund. ;)

boy |         

Sympathy for the Impfgegner? Da propagier ich doch eher „ Sympathy for the Devil“ ...
sing.gifplease allow me to introduce myself usw uswsing.gif
statistix?action=img