Spock an Me

Als ich als Knirps damals Raumschiff Enterprise zum ersten Mal sah, war das in einer Schwarz-Weiß Röhre. Einer der größten Tragödien in den Siebzigern war außerdem, dass zeitgleich in der ARD das aktuelle Sportstudio lief und jeder Daddy seine Jungbrut deshalb vom Fernsehsofa verbannte. Ich kam nur selten in den Genuss der unendlichen Weiten.
Eines Tages nahmen mich meine zwei großen Brüder mit zu einem Nachbarn, um die Serie da zu gucken. Und das werde ich nie vergessen. Die hatten auf der Enterprise plötzlich alle knallbunte Shirts an. Das Weltall war ja voll Hippie! Es war das erste Mal, dass ich Farbfernsehen sah und diese kosmische Buntheit hatte mich voll weggephasert.
Nun sind sie alle weg, Mein Vater, meine Brüder, wahrscheinlich auch der Nachbar. Goodbye Spock.
Das Leben ist ein ewig wachsender Garten und nichts bleibt, bis auf die Erinnerung. Und auch die wird verwelken. Wir alle sterben. Was soll's. Lasst uns bis dahin eine gute Zeit haben und nehmen wir es mit Humor. Wir sehen uns sowieso im 23. Jahrhundert wieder. LG TIKWA
Buch: Spock an Me 1
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Spock an Me

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01.03.2015
Veröffentlicht
01.03.2015
Werk-Erstellung
01.03.2015
ISBN
1508401810
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Kommentare

islieb |         

Ich glaub, Spock war der Hauptgrund, aus dem ich Raumschiff Enterprise geguckt hab.

SeplundPetra |         

Vor allem ein beeindruckender Einleitungstext. Danke.

Andreas |         

Bei mir war es ganz genauso...wegen der zeitgleich laufenden Sportschau, musste ich auch immer zu den Nachbarn rüber und die hatten nur Schwarz/Weiß sob.gifcry.gif
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