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requiem for a dream2 _son of the moon
Stille.
Dann ein leises Plätschern, gefolgt von einem gluckend-schwappenden geräusch.
Und einem weiterem; bis es schließlich ein schmerzhaftes rauschen war.
Der lärm war ohrenbetäubend, als die wellen wild um sich schlugen. Sie rissen alles was ihnen in die quere kam sofort mit in die tiefe. Bäume, häuser, ja ganze inseln sogar.
Weiter schlugen die wellen auf mich ein; und ich schlug zurück, so gut ich konnte. Versuchte, mich am leben zu halten. Nicht in die tiefen zu sinken, die sich so pechschwarz unter mir ausdehnten.
Ich versuchte nach luft zu ringen, doch schon überschwemmte mich die nächste welle und ich schluckte mehr wasser, als ich hätte trinken können. Das darauf folgende husten machte alles nur noch schlimmer; ich bekam panik, beschleunigte nun meine bewegungen, ruderte wie ein verzweifelter ertrinkender im mich verschlingenden nichts herum. Sämtliche orientierung war dahin, bis ich das leuchten erkannte.
Der mond.
So gut es mir möglich war trat ich mich an die wasseroberfläche. Endlich war es gelungen; jetzt nur nicht wieder hinunterreißen lassen. Einem fisch ähnlich stieß ich mich aus der wasseroberfläche und kaum war ich komplett entkommen, erschien wie aus dem nichts ein gigantischer flügel aus meiner rechten schulter.
Ich war frei!
Fast schon in panischem wahnsinn betrachtete ich den mond, der mir den weg gewiesen hatte. Doch zu meinem entsetzen sollte dies kein freudiges wiedersehen sein.
Sein gesicht war – wie mir nicht anders gewohnt – eine entstellte fratze des entsetzens. Ich konnte ihn nahezu schreien hören; gequält vom sämtlichen schmerz der erde. Und was noch schlimmer war:
er weinte!
literweise wasser strömte aus seinen augenhöhlen heraus. Aus dem mund erbrachen sich wellen von weiteren ozeanischen flüssigkeiten, die die erde in erdrückender sturzflut überschwemmten.
Die wolken sammelten sich wie heerscharen des leibhaftigen und bildeten grässliche formen. Pranken, die händen nicht unähnlich waren, begannen nun, mich zu zerdrücken. In blanker panik beobachtete ich, wie mein körper keksähnlich in datenpixel zerbröselte und ins meer rieselte. Als ob es bis dahin noch nicht schräg genug war, entfiel meinem zerfallenden körper nun eine flasche mit absurdem inhalt, wo sie alsbald vom meer verschlungen wurde. In einem gebäude hinter mir erkannte ich das spiegelbild des mondes, das gänzlich anders war als die sichtbare hülle über mir. Bedrohlich grinste er mich an. Inzwischen von der panik wortwörtlich zerfressen schrie ich ihm entgegen:
„was hast du mit mir vor?“
statt einer antwort nur ein breiter werdendes grinsen des spiegelbildes. Dann sprach es:
„deine seele soll die erde nähren; dein körper bleibt am leben!“ und es nickte zu der flasche, in welcher mein körperliches ich gefangen saß. Die ersten fische sammelten sich bereits gierig um sie herum und grell leuchtende tentakeln erschienen aus dem meer. Bereit, mich zu packen und zu sich zu ziehen...
Ein letzter blick gen himmel hinterließ einen entsetzlich entstellten mond, der mich nun in vollster genugtuung mit fluten überspeite.
Der flügel entriss sich meinem rücken und zurück blieb nur eine einizige große feder, die mir das wort „destiny“(schicksal) ins schlüsselbein ritzte. Meinen augen entfloss tinte, welche sich mit der salzigen flüssigkeit von austretenden tränen vermischte und hinunterlief.
Dann fiel ich hinab ins meer, wo mich die seltsamen tentakeln empfingen und in die tiefe rissen. Hinab zu den meereslebewesen.
Hinab ins schwarz.
Hinab in die dunkelheit.
Hinab Ins leben.
.
(gedanken- und (alb-)traumbild nr.2)
danke an robin für die tolle hintergrundmusik
bwn
Dann ein leises Plätschern, gefolgt von einem gluckend-schwappenden geräusch.
Und einem weiterem; bis es schließlich ein schmerzhaftes rauschen war.
Der lärm war ohrenbetäubend, als die wellen wild um sich schlugen. Sie rissen alles was ihnen in die quere kam sofort mit in die tiefe. Bäume, häuser, ja ganze inseln sogar.
Weiter schlugen die wellen auf mich ein; und ich schlug zurück, so gut ich konnte. Versuchte, mich am leben zu halten. Nicht in die tiefen zu sinken, die sich so pechschwarz unter mir ausdehnten.
Ich versuchte nach luft zu ringen, doch schon überschwemmte mich die nächste welle und ich schluckte mehr wasser, als ich hätte trinken können. Das darauf folgende husten machte alles nur noch schlimmer; ich bekam panik, beschleunigte nun meine bewegungen, ruderte wie ein verzweifelter ertrinkender im mich verschlingenden nichts herum. Sämtliche orientierung war dahin, bis ich das leuchten erkannte.
Der mond.
So gut es mir möglich war trat ich mich an die wasseroberfläche. Endlich war es gelungen; jetzt nur nicht wieder hinunterreißen lassen. Einem fisch ähnlich stieß ich mich aus der wasseroberfläche und kaum war ich komplett entkommen, erschien wie aus dem nichts ein gigantischer flügel aus meiner rechten schulter.
Ich war frei!
Fast schon in panischem wahnsinn betrachtete ich den mond, der mir den weg gewiesen hatte. Doch zu meinem entsetzen sollte dies kein freudiges wiedersehen sein.
Sein gesicht war – wie mir nicht anders gewohnt – eine entstellte fratze des entsetzens. Ich konnte ihn nahezu schreien hören; gequält vom sämtlichen schmerz der erde. Und was noch schlimmer war:
er weinte!
literweise wasser strömte aus seinen augenhöhlen heraus. Aus dem mund erbrachen sich wellen von weiteren ozeanischen flüssigkeiten, die die erde in erdrückender sturzflut überschwemmten.
Die wolken sammelten sich wie heerscharen des leibhaftigen und bildeten grässliche formen. Pranken, die händen nicht unähnlich waren, begannen nun, mich zu zerdrücken. In blanker panik beobachtete ich, wie mein körper keksähnlich in datenpixel zerbröselte und ins meer rieselte. Als ob es bis dahin noch nicht schräg genug war, entfiel meinem zerfallenden körper nun eine flasche mit absurdem inhalt, wo sie alsbald vom meer verschlungen wurde. In einem gebäude hinter mir erkannte ich das spiegelbild des mondes, das gänzlich anders war als die sichtbare hülle über mir. Bedrohlich grinste er mich an. Inzwischen von der panik wortwörtlich zerfressen schrie ich ihm entgegen:
„was hast du mit mir vor?“
statt einer antwort nur ein breiter werdendes grinsen des spiegelbildes. Dann sprach es:
„deine seele soll die erde nähren; dein körper bleibt am leben!“ und es nickte zu der flasche, in welcher mein körperliches ich gefangen saß. Die ersten fische sammelten sich bereits gierig um sie herum und grell leuchtende tentakeln erschienen aus dem meer. Bereit, mich zu packen und zu sich zu ziehen...
Ein letzter blick gen himmel hinterließ einen entsetzlich entstellten mond, der mich nun in vollster genugtuung mit fluten überspeite.
Der flügel entriss sich meinem rücken und zurück blieb nur eine einizige große feder, die mir das wort „destiny“(schicksal) ins schlüsselbein ritzte. Meinen augen entfloss tinte, welche sich mit der salzigen flüssigkeit von austretenden tränen vermischte und hinunterlief.
Dann fiel ich hinab ins meer, wo mich die seltsamen tentakeln empfingen und in die tiefe rissen. Hinab zu den meereslebewesen.
Hinab ins schwarz.
Hinab in die dunkelheit.
Hinab Ins leben.
.
(gedanken- und (alb-)traumbild nr.2)
danke an robin für die tolle hintergrundmusik
bwn

Kommentare
Tesla |
Julillu |
Bobby_McBob |
toll was du schaffst, Nicht nur von den echt mitreißenden Motiven, vollkommen auch vom Handwerklichen überzeugt alles(ich wiederhole mich ^^ glaub ich).
geile arbeit - nur sind die motive oft sehr traurig.ist aber kein manko
melih |
Miezel |
Joscha |
Toonster |
Ron |
Das Bild ist ja super detailliert (sogar in der Riesen-Auflösung hier)!
Sehr schön und stimmungsvoll!
Schoenii |
boy |