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Politischer Schwanzvergleich
Zuallererst möchte ich mich für die Fäkalsprache bei der Namensgebung dieser Karikatur entschuldigen.

Also bitte - Ich bitte um Verzeihung, dass mir bei so viel Unvernunft einfach mal der Kragen geplatzt und die die Wortwahl entglitten ist. Könnte mir mal jemand erklären, was da in Nordkorea vor sich geht? Der dritte Spross der ewigen Familiendiktatur mobilisiert seine Streitmacht und prahlt vor der Weltöffentlichkeit mit seinen großen Raketen. Ein Verhalten, dass man ansonsten höchstens bei stark pubertierenden Jungs während armselig wirkenden Balzritualen beobachten kann.
Da gehört man der Generation an, die kurz froh sein durfte, dass die Supermächte des Ostens und des Westens erkannt zu haben scheinen, dass die Abschreckung durch andauernde Aufrüstung im Zuge des Kalten Krieges nicht so wahnsinnig sinnvoll ist. Da gehört man zu der Altersgruppe an Menschen, die mitbekommen haben, dass die Stimme eines Volkes Regierungen entmachten und politische Gesetzmäßigkeiten kippen kann. Da gehört man zu dem Jahrgang, der auf der Loveparade für den Weltfrieden getanzt hat und davon überzeugt war, durch die Party tatsächlich Politik gemacht zu haben... und dann kommt ein nordkoreanischer Diktatorsohn und -enkel und schafft es in wenigen Tagen, einen aus dieser vermeintlichen Glückseligkeit zu reissen.
Sicherlich... neben den (persönlich empfundenen) glücklichen Sternstunden der Menschheitsgeschichte während der letzten zwanzig Jahre ist auch viel Mist passiert, aber doch wurde die Gefahr nie auf eine so direkte und törichte Art und Weise heraufbeschworen wie derzeit von Kim Jong Un.
Da gehört man der Generation an, die kurz froh sein durfte, dass die Supermächte des Ostens und des Westens erkannt zu haben scheinen, dass die Abschreckung durch andauernde Aufrüstung im Zuge des Kalten Krieges nicht so wahnsinnig sinnvoll ist. Da gehört man zu der Altersgruppe an Menschen, die mitbekommen haben, dass die Stimme eines Volkes Regierungen entmachten und politische Gesetzmäßigkeiten kippen kann. Da gehört man zu dem Jahrgang, der auf der Loveparade für den Weltfrieden getanzt hat und davon überzeugt war, durch die Party tatsächlich Politik gemacht zu haben... und dann kommt ein nordkoreanischer Diktatorsohn und -enkel und schafft es in wenigen Tagen, einen aus dieser vermeintlichen Glückseligkeit zu reissen.
Sicherlich... neben den (persönlich empfundenen) glücklichen Sternstunden der Menschheitsgeschichte während der letzten zwanzig Jahre ist auch viel Mist passiert, aber doch wurde die Gefahr nie auf eine so direkte und törichte Art und Weise heraufbeschworen wie derzeit von Kim Jong Un.
Kommentare
brezeltaub |
antonreiser |
Der ist immer noch gut und aktuell.
Aber es stimmt schon, was Rob schreibt und ich würde das noch verallgemeinern, dass man nämlich, was die Rüstung angeht, eigentlich nur zwischen befreundeten und nicht-befreundeten Irren unterscheiden muss.
perle |
Zum Bild: Rob's Hinweis auf mögliche Hintergründe sollte man ruhig eine Minute gönnen. Das öffentliche Bild einer Person ist ja auch gerne mal das Ergebnis von Propaganda. = Politik mit anderen Mitteln. Selbst die ungeschönte Wahrheit kann zur Waffe werden, wenn man das Timing beherrscht.
Die Überspitzung eines Politcartoons ist üblich - wie weit, bleibt natürlich Geschmackssache. Hier mal eine ulkige Idee, den knabenhaften Nackedei mit seinem liebsten Spielzeug abzulichten. Also reiner Unsinn handwerklich im bester Ausführung. Die Vorab-Entschuldigung halte ich für überflüssig.
herve |
Karsten |
In der Sekunde, in der er den Atomschlag auslöst, wird sich sein eigenes Steinzeit-Land in nuklearem Wohlgefallen auflösen.
So hat er dann zumindest einen spektakulären Abgang.
Miezel |
deleted_180 |
Toonster |