Muuuuumie

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18.03.2014
Veröffentlicht
18.03.2014
Werk-Erstellung
18.03.2014
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Kommentare

Java |         

Ah, OK, sorry, wenn das etwas zu schnell ging. Hier noch ein paar ergänzende Erklärungen:

1. Wenn du ein Bild scannst[/u], kannst du in aller Regel einstellen, mit welcher Auflösung und in welchem Farbmodus du die Bilder digitalisieren willst.

a) [b]Auflösung
bedeutet, wie feinkörnig das Bild ist, also wie viele Pixel auf eine bestimmte Fläche passen. In aller Regel spricht man hier von dpi (dots per inch, oder Punkte pro Zoll, weil die Angelsachsen ja nicht in Zentimeter rechnen). Eine Auflösung von 300 dpi entspricht im Druck ungefähr Fotoqualität, und viele Farbdrucker können auch gar nicht mehr Bildpunkte pro Zoll drucken. Auf Bildschirmen reicht oft eine geringere Auflösung (96dpi), auch wenn z.B. die neuen Retina-Displays da neue Maßstäbe setzen.

Die Entscheidung, für Webgrafiken eine geringere Auflösung zu wählen, hängt auch damit zusammen, dass die Dateien entsprechend schneller zu laden sind, weil sie ja weniger Bildpunkte enthalten. Im Umkehrschluss wird aber eine Webgrafik, wenn du sie auf Papier ausdruckst, oft grobkörnig (pixelig). Ein geläufiger Praktikantenfehler in der Druckindustrie ... wink.gif

Ich habe zu dem Thema vor einer Weile mal einen Beitrag gezeichnet, der das Ganze humoristisch illustriert. Im Englischen heißt "Auflösung" nämlich "resolution", die Franzosen verstehen unter "une bonne résolution" aber v.a. einen guten Vorsatz fürs Neue Jahr.

b) Farbmodus verweist auf die so genannte Farbtiefe, also wie viele unterschiedliche Farben dargestellt werden können. Die gängigen Farbmodi sind schwarzweiß (2 Farben), Graustufen (i.d. Regel 256), websichere Farben (die auf allen Browsern ziemlich gleich ausschauen, ebenfalls meistens 256) und True Color (16,7 Mio Farbunterscheidungen).
Je mehr Farbinformationen pro Pixel gespeichert werden müssen, desto mehr Speicherplatz ist erforderlich, um das Bild darstellen zu können. Inzwischen sind Computer und mobile Ausgabegeräte aber so leistungsstark und die meisten Internetverbindungen so flott, dass einem die Dateigröße fast egal sein kann. (Das war vor ein paar Jahren noch nicht der Fall.)

Kurzum, worauf ich hinaus will: Wenn du ein Schwarzweißbild scannst, kannst du spaßeshalber ja mal mit den Scanner-Einstellungen herumspielen und die Outlines im Schwarzweißmodus bei 600 dpi einscannen. Das Bild ist dann zwar erst einmal riesengroß, enthält aber auch keine weichen Ränder, die nachher beim Kolorieren zu Problemen führen können, solange man sich im Malprogramm noch nicht mit Ebenen und dergleichen auskennt.

2. Wenn du das Bild am Computer nachbearbeitest, kannst du den Farbmodus, die Auflösung und die Bildgröße nachträglich jederzeit ändern.

a) Den Farbmodus ändern (von Schwarzweiß = Bitmap auf Echtfarben) würde ich erst, nachdem du, sofern nötig, schon mal ein paar gröbere Korrekturen an den Outlines vorgenommen hast. Das hat den Vorteil, dass du nicht versehentlich weichgezeichnete Linien ins Bild bringst. Wenn du mit dem Ergebnis zufrieden bist, gehe in die Bildoptionen deines Malprogramms, wo du die entsprechende Umwandlung in ein Farbbild vornehmen kannst. Das Bild sieht natürlich ganz genauso aus wie vorher, aber nun steht dir die gesamte Farbpalette zur Verfügung.

b) Nachdem du das Bild koloriert hast (mittels Farbeimer oder Pinsel oder beides), solltest du dir überlegen, ob du es ausdrucken oder im Internet veröffenlichen willst oder beides. Für den Druck reicht wie oben erwähnt i.d.R. eine Auflösung von 300dpi. Diese Einstellung findet man in den meisten Malprogrammen irgendwo im Hauptmenü unter "Bildgröße anpassen" oder so ähnlich. Achte mal darauf, ob sich die Anzahl der Pixel verändert oder gleich bleibt. Normalerweise sollte letzteres der Fall sein, aber da funktionieren Malprogramme ganz unterschiedlich.

Für die Publikation im Internet empfehle ich dir eine Kopie des Bildes abzuspeichern, bevor du die Datei weiterbearbeitest. Dann hast du eine Sicherheitskopie, falls du es doch noch mal drucken willst. Einem Kumpel von mir ist das passiert. Er musste einen im Internet vorpublizierten Comic (48 Seiten) noch einmal komplett neu einscannen und kolorieren, weil er versäumt hatte, von Anfang an auch eine hoch auflösende Version abzuspeichern. Das waren 2 Monate Extra-Arbeit ...

Soderla, ich muss jetzt gleich los. Hoffentlich bringen dich diese Erklärungen ein bisschen weiter. Wenn man das alles erst mal drauf hat, hat man's später viel leichter - und du hast ja schon einen ziemlich coolen Stil. Da kommen bestimmt noch großartige Dinge von dir friends.gif

Hierbei gilt allerdings die Regel: Bilder verkleinern geht immer. Vergrößern führt oft zu Qualitätsverlust.

Claudius |         

Dankesmile.gif
Also ich werd mich wohl noch ein paar mal durch den Kommentar hacken müssen bis ich ein Wort versteh!drool.gif Aber trotzdem Danke!wink.gif

Java |         

Sehr schönes Bild, das.

Probier doch mal folgendes aus: Scanne deine Tuschezeichnung (die Bleistiftzeichnung hast du doch anschließend noch getuscht, oder?) in schwarzweiß (nicht in Graustufen) bei 600 dpi ein. Wandle das Bild in ein Farbmodus-Bild um und koloriere es, bevor du es auf 300dpi (übliche Druckauflösung) bzw. 96dpi (Bildschirmauflösung) runterrechnen lässt und auf die gewünschte Größe verkleinerst. Dabei werden kleinere Ungenauigkeiten im Strich (Pixelmüll) automatisch weichgezeichnet. Vor dem Verkleinern würde ich das Original zwecks eventueller späterer Nachbearbeitungen gesondert abspeichern und der verkleinerten Kopie einen Zusatz im Dateinamen (etwa x600px) verpassen.

Claudius |         

Bleistiftzeichnungen haben immer was stimmts?smile.gif

Miezel |         

gefällt mir als Bleistiftzeichnung fast noch besser
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