KO-Tropfen

Ahhhhhhhhhh ich bin blind, ich hab das für eine lange pipette gehalten, dann sag ich mal der tropfen würde weiter unten im Glas besser wirken

trumix ich meine nicht den Tropfen oben sondern ich meine die Pipette die er dem Mädel ins Glas hält. Ich hab jetzt sogar mit Brille gesucht

Ich glaube, ich fänd's sogar besser, wenn NUR das Motiv mit dem Text da wäre (also der Typ und die Frau, ohne die durchgestrichene Pipette).

Nette Idee mit der Tropfenform, kann man auch lassen, passt aber nicht ganz zur Pipette in der jetzigen Form.

Und ja, die Täter selbst wird man nicht erreichen. Also Aufklärung möglicher Opfer und überhaupt Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken ist schon das Hauptziel der Aktion. Und jeder Stil passt zum Thema. (Wer auf der frauennotruf-bremen.de Seite war, dürfte da zwei meiner Motive für die letzte Postkarten-Aktion gesehen haben und mein Stil ist auch lustig ;) )

@Volker: 5 Sterne für dich, weil Du anscheinend einer der wenigen bist, die wirklich begreifen, worum's geht ;) Ich schließe mich da ganz Deinen Ausführungen an :)

Mir gefällt Idee und Ausführung auch. Nur finde ich es deutlicher wenn an der Pipette ein Tropfen der ins Glas fällt zu sehen wäre.

@Leichi: Jau, danke. Aber auch da sollte sie sich nicht grämen, wenns belustigend rüberkommt und das Kritische vielleicht nicht so durchkommt. Wenn die Leute über einen Lacher - selbst einen unfreiwilligen - dazu kommen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, ist das Ziel erreicht.

@secretcircle: Bei einer Postkartenaktion - ebenso wie bei Plakaten - geht es in erster Linie darum, einen Hingucker zu erzeugen. Der Cartoon / die Zeichnung selbst muss eigentlich nicht viel mehr leisten, er / sie muss den Missstand nicht beheben. Das KANN eine Zeichnung garnicht. Wie gesagt geht es darum eben auch nicht. Das "Bewirken positiver Gesichtslähmungen" ist genau das, was den Betrachter bewegt, die Karte einzustecken und sich auch mit den Infos auf der Rückseite zu befassen, sie ggf. an seine Freunde / Freundinnen, seine Schwester, Tochter usw. weiterzugeben.

Der Cartoon sorgt in so einem Fall für die Werbewirksamkeit - die eigentliche Aufklärung erfolgt in der kompetenten Beratungsstelle. Und für einen Hingucker ist es um so besser, je augenfälliger / lustiger / krasser er ist.

ich finde dieses werk vollkommen auf die zwölf! auch aus der sicht eines werbers, der ich nun mal bin. kompliment!

Noch ein Nachtrag. "Ich habe lange überlegt, ob ich mich an dieses ernste Thema wagen soll" - Trumix, genau das ist unter anderem unser Job als Cartoonisten. Durch humoristische Verzerrung geben wir dem Betrachter die Möglichkeit eines anderen Zugangs zu einem Thema. Wir nehmen gesellschaftliche oder politische Missstände aufs Korn, befassen uns mit - meiner Meinung nach - noch wesentlich schlimmeren Dingen als K. O. Tropfen, wie z. B. Mord, Folter, Hungertod, Tyrannei usw. Dann bei diesem Thema jetzt plötzlich vor Betroffenheit zu erstarren oder aber nur immer wieder ins gleiche Horn zu blasen, wäre lächerlich und vor allem der falsche Weg. Daher schön, dass du diese Hürde überwinden konntest.