Ist die Erde flach?

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Ist die Erde flach?

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06.01.2019
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06.01.2019
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06.01.2019
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Kommentare

deleted_177 |         

"Meine Sinne sagen mir, dass wir uns auf einer flachen bewegungslosen Ebene befinden und nicht auf einem Ball, der mit 1000 kmh durch's Weltall rast." - So einfach wie möglich erklärt: Im Weltall gibt es keinen "Fahrtwind". Warum? Fahrtwind spüren wir, weil wir uns in der Atmospähre am Erdboden durch das Gasgemisch der Luft bewegen. Die Luft ist unter anderem aus Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid und anderen Gasen zusammengesetzt. Wenn man sich bewegt, verdrängt man die Luft vor sich; schiebt sie praktisch beiseite (in der Autoindustrie sehr relevant: Aerodynamik). Dadurch entsteht eine Reibung. Die ist für uns beim Gehen und Laufen natürlich relativ gering, man spürt sie aber sehr gut bei starkem Wind.

Im Weltall gibt es so eine dichte Ansammlung von Gasen nur bei Planeten, denn die ziehen Materie in ihrer unmittelbaren Umgebung an sich. (Die Planetenbildung wurde aber schon vor Milliarden von Jahren in unserem Sonnensystem abgeschlossen) Im Vakuum des Weltalls gibt es keinen "Luftwiderstand", deshalb "spürt die Erde nichts" davon, dass sie sich mit rund 70,000kmh bewegt.

Video zur Planetenbildung (Deutsche Untertitel verfügbar, einfach bei Untertitel auf Automatisch übersetzen und Deutsch auswählen) https://youtu.be/yXq1i3HlumA?t=1m16s

Scheiben sind in der Natur im Gegensatz zu Sphären anfällige, unstabile Formen. Eine Sphäre wie zum Beispiel bei einer Seifenblasen hat zu allen Seiten hin eine ideale, gleichmäßig verteilte Oberflächenspannung und ist deshalb, obwohl sie nur aus wenig Wasser, Lauge und Luft besteht, unglaublich stabil. Hast du schon mal eine scheibenförmige Seifenblase gesehen, Rob? Wie lange braucht eine unförmige Seifenblase, bis sie dazu strebt kugelförmig zu werden? Das ist die effizienteste Form, die die Natur kennt und das hat auch mit den Bausteinen der Materie zu tun. Nicht ohne Grund ist die Zahl Pi in Physik und Mathematik eine so faszinierende, wichtige Größe.

Die Erde ist aufgrund verschiedener Gegebenheiten nicht exakt sphärisch und perfekt rund, unter anderem wegen des Trabanten und seiner Anziehungskraft, die die Erde leicht verformt und auch wegen der unterschiedlichen Verteilung von Materie (Metallen, Gebirgen, Tälern, Meereswasser) auf der gesamten Erde. Trotzdem entspricht die Form der Erde im Großen und Ganzen der einer Sphäre und die gegenteilige Behauptung ist nicht nur mittelalterlicher, uralter Aberglaube, sondern widerspricht auch hunderten von Erkenntnissen und tausenden von Erfindungen und Werkzeugen, die bereits einen Nutzen aus diesem Umstand ziehen.

Ich möchte wirklich gerne wissen, was man davon hat, wenn man das alles im Jahr 2019 infrage stellt. Bereitet das einem eine gewisse Genugtuung? Fühlt man sich dadurch seinen Mitmenschen gegenüber erhaben und aufgeklärter, weil man etwas glaubt, dem 99% der Menschen widersprechen? Hat man als so ein Anzweifler vielleicht den DRANG zu widersprechen, wie ein renitentes Kind in der Pubertät?
Wer steckt hinter dieser wagemutigen Behauptung, die Erde sei flach? Alle Regierungen auf der Welt, wenn es sich nicht gerade um eine Bananenrepublik mit Voodoozauber in der Verfassung handelt, sind sich über die Tatsache einer sphärischen Erde einig.

deleted_180 |         

Na, dass jeder seine eigene Realität hat, daran glaube ich wieder nicht. wink.gif

Ist auf jeden Fall ein extrem umfangreiches Thema, dass viele spannende Fragen aufwirft. Ich habe z.B. kürzlich ein Buch über Galileo gelesen. Sagen wir mal, der Mann ist komplexer und widersprüchlicher als gemeinhin bekannt. Eine seiner ersten Arbeiten war die Kartografierung der Hölle, kein Scherz. Dabei hat er sich verrechnet...

Die "Weltumrunder" sind, wie der Name schon sagt, im Kreis gesegelt.

Aber mal gegen gefragt, welche Argumente, die nicht auf dem blinden Vertrauen in Autoritäten wie etwa Astrophysiker beruhen, lassen euch daran glauben, dass der Globus real ist?

Leichnam |         

Rob: Und weswegen lügt man Leute an, was das Nichtvorhandensein einer Erdkugel betrifft?

Ansonsten merke ich natürlich, dass man Deine Meinung nicht umstimmen kann. Will ich auch gar nicht, warum auch? smile.gif
PS.: Du bist nach Italien geflogen, der Flieger steigt da nicht auf 12 km Höhe. Das passiert erst, wenn man weitere Flüge unternimmt, von Kontinent zu Kontinent.

Denn eines stimmt ja: Jeder lebt in der Realität, die er sehem möchte.
Und meine Realität lautet gerade: Ich muss gleich zur Spätschicht in die Schweißerei ... biggrin.gif

deleted_177 |         

Dann kann man noch ein bisschen nachhaken:
Welche Schlüsse ziehst du daraus, dass die Erde in Wahrheit flach ist? Wie haben die ganzen "Weltumrunder" es geschafft die Leute an der Nase herumzuführen? Warum kann man von Paris nach Sydney auf zwei Arten fliegen (über Amerika / über Asien)?

Und ganz zum Schluss: Wer schöpft einen Nutzen aus der "Lüge", die Erde wäre rund? Schließlich stellen sich die Behauptungen der Flache-Erde-Anhänger gegen die Erkenntnisse einiger der wichtigsten Entdecker in der Menschheitsgeschichte, von Galileo über Kepler bis zu den heute wichtigsten Errungenschaften wie GPS, Interkontinentalflüge, Raumfahrt etc.

Ohne plausible Gründe und vorallem handfeste Gegenbeweise, stellt sich die Flache-Erde-Bewegung als nicht viel mehr dar als eine Gruppe von Tinfoil-hat Konspirationsfanatikern mit einem beschränkten Verständnis für Physik. Anmerkung: Du hast beispielsweise selbst in einem Kommentar unter einer anderen Diskussion zugegeben, dass dir die Theorie eines verlinkten Physik-Videos zu hoch sei.

deleted_180 |         

Meinung hat damit, finde ich, wenig zu tun. Meine Sinne sagen mir, dass wir uns auf einer flachen bewegungslosen Ebene befinden und nicht auf einem Ball, der mit 1000 kmh durch's Weltall rast. Aber Sinne können ja bekanntlich täuschen, daher sollte man schon gute Argumente haben, wenn man die eigene Wahrnehmung anzweifelt. In der Hinsicht sieht es etwas fraglich aus...

Sorry Karsten, aber deine Erinnerung an die "fette Krümmung" muss ich leider anzweifeln. Bin wie gesagt erst kürzlich geflogen und habe mir den Horizont vom Fensterplatz aus einmal sehr genau angeschaut (und Fotos gemacht). Dieser war flach wie ne Flunder und Sterne waren auch nirgends auszumachen. Dazu wie schon erwähnt das allseits beliebte Wikipedia:

Auf Weitwinkelaufnahmen aus üblichen Reiseflughöhen von ca. 10.500 Metern lässt sich die Erdkrümmung technisch nachweisen, deutlich sichtbar wird die gekrümmte Horizontlinie jedoch erst ab Höhen von etwa 15.000 m.

Was mit "technisch nachweisen" genau gemeint ist, bleibt unerwähnt und spekulativ. Nicht-Nasa-Aufnahmen aus deutlich höheren Lagen (ohne Weitwinkelobjektiv) zeigen ebenfalls einen absolut planen Horizont und keine Sterne.

Der Begriff Horizont allein wäre eine glatte Lüge, wenn er in Wirklichkeit eine Krümmung sein sollte.

Von "Astronauten" gibt es diametral widersprüchliche Aussagen darüber, ob man jetzt im Weltall einen Sternenhimmel sehen kann oder eben nichts und die totale Schwärze.

Das Felix Baumgartner Video ist eindeutig mit Weitwinkelobjektiv gefilmt, dabei ist der Horizont mal konvex und mal konkav. Fake ist es wohl nicht aber bezüglich der Erdform null aussagekräftig.

Und Herrn Gerst und Herrn Jähn habe ich mir tatsächlich auch reingezogen. Das sollte wirklich jeder einmal machen. In belanglosen Aussagen ohne irgendeinen Gehalt unterbieten diese Herren selbst unsere Politiker. Da wird gedankt und geschwurbelt ohne auch nur ansatzweise konkret zu werden. Am krassesten ist wohl die Pressekonferenz von Armstrong und Aldrin nach der sogenannten Mondlandung. Grabesstimmung trifft es dabei wohl ganz gut.

deleted_177 |         

Lieber Rob, ist die Erde deiner Meinung nach flach?

Leichnam |         

Rob: Tut mir leid, in 12 km Höhe sieht man fett die Krümmung.


Es juckelt ne lustige Erdscheibe rum. Und es gab nie Kosmonauten/Astronauten ...

Robert, bitte ... rolleyes.gif
_____

Wir haben neuerdings, eigentlich schon seit Nils Bohr, quantenmechanische Belange vorliegen. Und ganz neu daraus resultierend die Hypersimulation des Bewusstseins.
Dies empfinde ich als neuen Trend innerhalb spezieller Forschungsbereiche, man hört da kaum noch was anderes.
Als Theorie einer Hypersimulation kann man freilich ALLES erklären. Das ist dann sogar logisch. Denn jedes Lebewesen erschafft sich anhand dieser mehr oder weniger philosophischen Modelle seine ganz private Wirklichkeit.
Was mich an dieser These stört, ist das Zeitgeistige.

-

Man mag von Seiten der Obrigkeiten Menschen belügen, da gehe ich mit. Aber weswegen söllte man Bewohner einer Welt belügen, was die Beschaffenheit der Materie unter deren Arsch betrifft, Rob? Es wäre letztlich ne nutzlose Lüge, und nutzlose Lügen beinhalten dann doch mehr oder weniger ne gewisse Sinnfreiheit, oder?

Schau Dir die glänzenden Augen von Siegmund Jähn oder Alexander Gerst an, wenn sie unsere Erdkugel beschreiben, wie sie fast weinen anhand des Anblickes. Auch die paar Hundert weiteren Leute, die draußen waren, reden philosophisch viel höher über unsere Heimatwelt, da sie diese von oben erblickt haben. Mit Sicherheit nicht als zentrale Scheibe innerhalb aller Materie.


Schau Dir auf Youtube mal die fast zweistündige Filmung der ISS an, die Alexander Gerst bereitgestellt hat für alle Interessierten, wie er die komplette Zeit durch die schlauchähnlichen Räume der ISS schwebt. Dabei immer wieder mal auch unsere Erdkugel filmt, wenn es denn möglich ist. Filmtrick? Na sicher...

Rob, ich bitte Dich ...

Ich erinnere auch an den Sprung von Felix Baumgartner aus etwa 40 km Höhe, die Ballonsache 2012. So wunderschön, wie man da live die Erdkrümmung zu sehen bekam - ein Träumchen!
Die Flacherdler wischen solche Tatsachen einfach vom Tisch, indem sie das Wörtchen Fake zischen. Unfassbar eigentlich, wie man wieder auf ein Mittelalterniveau gekommen ist.

deleted_180 |         

Das letzte Argument ist halbwegs akzeptabel, touche. Der Rest, nunja. Aus 12 km Höhe sieht man keine Erdkrümmung. Angeblich erst ab 15 km laut Wiki. Bin kürzlich nach Rom geflogen und hab sogar Fotos vom Horizont gemacht. Keine Erdkrümmung, kein Sternenhimmel!

Leichnam |         

Dieses urplötzlich aufgepoppte Phänomen mit diesen Flacherdlern ist wirklich seltsam interessant. Könnten das bezahlte Leute sein, die herausfinden sollen, wie weit der Mensch beeinflussbar ist?
Ich bin 1997 nach Amerika (Dominikanische Republik) geflogen, 12 km Höhe. Da sah man sehr deutlich die Erdkrümmung. Überdeutlich gar, und es ist beeindruckend, wenn man dies erschaut.
Flacherdler begründen das mit dem "Fischaugeneffekt des menschlichen Sehvermögens". Sie sagen ja auch, es wäre noch nie ein Mensch im All gewesen. Härter noch: Es gäbe gar kein All ...

Das ist ein bizarres Phänomen der Neuzeit.
Weswegen gibt es heute Hinterfragungen sogar im Bereich wirklich nachweisbarer Themen des menschlichen Wissens?
Zwei Dinge nur: Dummheit oder diese Tests, was die Manipulierbarkeit der Menschen betrifft. Habt Ihr da weitere Ansätze einer Deutung oder Erklärung, Freunde? Wollen sich vielleicht einige Menschen interessant machen? Es gibt ja gar Kongresse zum Thema.

antonreiser |         

Das letzte Argument überzeugt.
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