FRANK LEUCHTE

Frank Leuchte war in der damaligen DDR-Zeitschrift "Das Magazin" neben Mordillo DER Antriebsbolzen dafür, dass es heute Leichnam-Cartoons gibt. Hier habe ich mal einen original Frank-Leuchte-Cartoon abgezeichnet. So gut, wie es mir möglich war. Und nach eigenem Gusto koloriert, im Original ist der Cartoon mit verschiedenen Grautönen gestaltet worden.
Frank starb 1992.

In dem Zusammenhang möchte ich auch nochmals herzlich Andreas Prüstel danken, der mit Frank persönlich befreundet war und der mir noch einiges Material zum Thema Leuchte zukommen ließ.
Cartoon: FRANK LEUCHTE 1
Cartoon

FRANK LEUCHTE

Künstler/in
Ansichten
6267
Bewertungen
  • Bewertung allgemein
    (2 Likes)
Upload
12.05.2013
Veröffentlicht
12.05.2013
Werk-Erstellung
12.05.2013
Sprache
Zeichnung
Kolorierung

Kontakt zu Künstler/innen (Leichnam) aufnehmen (z.B. Lizenz-Anfrage)

captcha
Bitte gib den Code ein, den du im Bild siehst.

Werk melden

captcha
Bitte gib den Code ein, den du im Bild siehst.

Kommentare

Karsten |         

Habe noch nie von Frank Leuchte gehört, gerade eben den Namen gegoogelt - Mann, war der guuuut!!

ilusore |         

Es leicht aussehen lassen ist das schwerste...schön, mal was von deinen Wurzeln zu sehen!!!excellent.gif

Leichnam |         

Glück auf Euch! Sehe mich noch als jungen Bub dasitzen im Wohnzimmer, einen Stoß MAGAZIN durchstöbernd nach Leuchte-Zeichnungen. Und dann diese nachzeichnend. Sowas brennt sich in die Psyche ein. War / bin völlig eingenommen von diesen Arbeiten, denn sie sehen einfach aus, bergen aber sehr viele Raffinessen und Feinheiten.

Toonster |         

Kenne das Original nicht, Hommagen in der Art find ich gut.
Witzig und schön umgesetzt ist der Cartoon auch. top.gif

Tierscherzgebiet |         

Tolle Idee! Schön dass du sie wieder aufleben lässt

Leichnam |         

Zitat Franz Zauleck (MAULBEERBLATT.com):

"Über Frank Leuchte

Denke ich an Frank Leuchte, fällt mir folgende Geschichte ein: Mitte der Achtzigerjahre treffe ich ihn, den verehrten und bewunderten Kollegen, auf der Schönhauser Allee. Leuchte sagt streng: „Ich habe eine Scheißzeichnung von dir gesehen.“ „Scheißzeichnung?“, frage ich erschrocken. „Ja“, sagt er lachend, „Scheiße, dass ich sie nicht gemacht habe.“ Anerkennung wird doppelt süß, wenn sich der berufene Kritiker zum eigenen Neid bekennt. Ich erinnere mich, dass ich versuchte, auf gleichem Niveau zurückzuloben. Es ist mir damals nicht gelungen. Diese Episode ist typisch für den Satiriker Frank Leuchte, der alles andere war als ein Spaßmacher. Frank Leuchte war ein zeichnender Philosoph, der 1942 in Graupa zur Welt kam. Er absolvierte ein technisches Studium in Dresden und arbeitete sich mit sächsischer Energie sukzessive an den erträumten Künstlerberuf heran. Manche Namen verführen zu billigen Wortspielen. In Leuchtes Fall ist die Analogie zutreffend. Er war nicht nur ein großartiger Zeichner, der zielsicher zu einer gültigen Form fand. Er war auch ein Philosoph, bei dem Heiterkeit und Melancholie so ideal verflochten waren wie nur bei den Großen seines Fachs. Auf die Zeit der Wiedervereinigung war er – so schien es – gut vorbereitet. Die feinsinnig-hintergründigen Kommentare zu diesem gigantischen Unternehmen sprudelten mit großer Leichtigkeit aus ihm heraus. Das schönste Blatt zum Mauerfall – kennt es jemand? – zeigt zwei trojanische Pferde beiderseits der Mauer. Das hat nur er gekonnt. 1992, Frank Leuchte war gerade 50 Jahre alt geworden, ist er gestorben. Dass ihm so wenig Zeit blieb, hatte niemand geahnt."
statistix?action=img