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Die Höhle des Löwen (3)
"Ray Clark" in Bulgarien (Fortsetzung aus Folge 3)
Zwar wurden die exotischen Schauplätze der Handlung beibehalten, doch ansonsten wurden die Geschichten den bulgarischen Lebensverhältnissen im Sozialismus auf oft geradezu lächerliche Weise angepaßt. Sicher sind die hier vorliegenden Hefte nicht die besten Beispiele dafür (zum einen sind hier die Eingriffe in dieser Hinsicht nicht so markant wie in späteren Folgen, zum anderen bemühten sich Robusti und Veceili soweit als möglich um eine Rekonstruktion des Originaltextes), doch belegen sie in eindrucksvoller Weise, wie mit zum Teil kläglichen Retuschen allen Gewaltdarstellungen zu Leibe gerückt wurde. Das erinnert streckenweise an beste Mondial-Zeiten, wenn da alle Arten von Waffen, darunter auch Messer und Gabel, auf geheimnisvolle Weise aus den Händen der Protagonisten verschwinden oder sich in andere Dinge verwandeln. Fast könnte man meinen, die Retuscheure hätten sich einen Spaß machen wollen, so seltsam und willkürlich muten oft diese Eingriffe und Amputationen an. Da ein erneutes Retuschieren nur wenig von den Originalzeichnungen übriggelassen hätte, verzichteten die Herausgeber der Reprintausgabe darauf und wiesen nur in einem Vorwort, dem auch diese Ausführungen weitgehend entnommen sind, auf die schwierigen und kuriosen Umstände des Zustandekommens ihres Nachdruckes hin, verbunden mit der Hoffnung, der Leser möge über die Verstümmelungen großzügig hinwegsehen und in ihnen das sehen, was sie nach Meinung von Robusti und Vecelli seien: ein weiterer Beleg für die Lebendigkeit des Mediums und die weitgehend noch unerforschten Abgründe und Irrwege der Comic-Geschichte. Diesem Wunsch können wir uns auch heute nur anschließen.
Zwar wurden die exotischen Schauplätze der Handlung beibehalten, doch ansonsten wurden die Geschichten den bulgarischen Lebensverhältnissen im Sozialismus auf oft geradezu lächerliche Weise angepaßt. Sicher sind die hier vorliegenden Hefte nicht die besten Beispiele dafür (zum einen sind hier die Eingriffe in dieser Hinsicht nicht so markant wie in späteren Folgen, zum anderen bemühten sich Robusti und Veceili soweit als möglich um eine Rekonstruktion des Originaltextes), doch belegen sie in eindrucksvoller Weise, wie mit zum Teil kläglichen Retuschen allen Gewaltdarstellungen zu Leibe gerückt wurde. Das erinnert streckenweise an beste Mondial-Zeiten, wenn da alle Arten von Waffen, darunter auch Messer und Gabel, auf geheimnisvolle Weise aus den Händen der Protagonisten verschwinden oder sich in andere Dinge verwandeln. Fast könnte man meinen, die Retuscheure hätten sich einen Spaß machen wollen, so seltsam und willkürlich muten oft diese Eingriffe und Amputationen an. Da ein erneutes Retuschieren nur wenig von den Originalzeichnungen übriggelassen hätte, verzichteten die Herausgeber der Reprintausgabe darauf und wiesen nur in einem Vorwort, dem auch diese Ausführungen weitgehend entnommen sind, auf die schwierigen und kuriosen Umstände des Zustandekommens ihres Nachdruckes hin, verbunden mit der Hoffnung, der Leser möge über die Verstümmelungen großzügig hinwegsehen und in ihnen das sehen, was sie nach Meinung von Robusti und Vecelli seien: ein weiterer Beleg für die Lebendigkeit des Mediums und die weitgehend noch unerforschten Abgründe und Irrwege der Comic-Geschichte. Diesem Wunsch können wir uns auch heute nur anschließen.


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