Akzeptanz

Illustration: Akzeptanz 1
es wurde 2x 6 Meter lang gezeigt bei der CSD in Köln 2008
Illustration

Akzeptanz

Auftragsarbeit für die SPD

Schlagworte (deutsch)
Schlagworte (englisch)
Künstler/in
Ansichten
7228
Bewertungen
  • Bewertung allgemein
    (7 Likes)
Upload
03.08.2008
Veröffentlicht
03.08.2008
Werk-Erstellung
03.08.2008
Sprache
Stimmung
Szenerie
Thema / Bezug
Zeichnung
Kolorierung
Ähnliches
none  10439  8  9

Kontakt zu Künstler/innen (alberto) aufnehmen (z.B. Lizenz-Anfrage)

captcha
Bitte gib den Code ein, den du im Bild siehst.

Werk melden

captcha
Bitte gib den Code ein, den du im Bild siehst.

Kommentare

mightystumpi |         

lol made.
doppelter standard.

deleted_690 |         

Woha krass Made, dein Kommentar lässt mich am Rad drehen. Respekt.

jah |         

@alberto: toll, die eule der minerva mit dem rohrstock!
schwachpunkt ist, wie bereits angesprochen, dass ein großteil der menschen den unterschied zwischen akzeptanz und toleranz nicht mehr kennt.
aber was das prosecco-schlürfen angeht: jedes klischee hat seinen wahren kern und dass die unbekümmerte jugend voller sexdrugs&rock'n'roll, die bei den heten durch den ersten nachwuchs meistens ein abruptes ende findet, bei schwulen theoretisch bis zum grab weitergehen kann, halte ich für nicht ganz aus der luft gegriffen

Made |         

Jep, Paul. Den Unterschied zwischen Tolleranz und Akzeptanz hast Du gut dargelegt.
Mir fällt dazu ein:

Wenn ich eine Frau mit Kopftuch hinter ihrem Mann herlaufen sehe, dann kann ich das mittlerweile tollerieren. Das heißt ich nehme es hin aus Rücksicht auf die anderer Kultur, aber es gefällt mir nicht besonders.

Wenn ich dagegen zwei Frauen oder Männer verliebt und Hand in Hand auf der Schönhauser Allee schlendern sehe, dann akzeptiere ich das. D.h. ich wünsche mir nicht wie bei der Kopftuchfrau, dass es irgendwann mal anders ist, sondern sage mir: 'Ja, so ist es richtig!'

deleted_177 |         

Es ist sehr wohl ein Unterschied zwischen "tolerieren" und "akzeptieren".
Ich kann tolerieren, dass mir ein kleines, verzogenes Kind im Bus dauernd auf die Zehen steigt und dabei krächzend singt. Das heißt, ich mag das nicht, aber ich tue nichts dagegen, weil es ein Kind ist.

Mit dem Akzeptieren nimmt man hin, dass jemand anders ist und respektiert Ihn/Sie auch als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft. Für mich steckt da eine Art Unvoreingenommenheit darin und die Selbstverständlichkeit miteinander auszukommen.

Ich würde eher sagen es wäre sinnvoll, wenn zwischen Toleranz und Akzeptanz ein quer durchgestrichenes Ist-Gleich-Zeichen steht, weil sich die Begriffe ja nicht ausschließen.

alberto |         

Den Text bekam ich vom Auftragsgeber. Ich denke, Toleranz wird als abwertend gesehen, Akzeptanz wäre aber das gleiche, nur ohne Wertung. Heterosexualität und Homosexualität sind wie Farben, Rot und Grün, unterschiedlich, aber gleichwertig.

vauma |         

Mich irritiert die Differenzierung zwischen Toleranz und Akzeptanz. Wer tolerant ist, akzeptiert doch das Anderssein Anderer -oder etwa nicht? Oder soll mit dem Begriff Akzeptanz die Annahme derselben Lebensform für sich gemeint sein? Doch wohl nicht. Mir scheint, dass hinter dieser für mich konstruierten Differenzierung eine Portion Hypersensibilität steckt. Ich hätte das Wort Toleranz jedenfalls nicht gestrichen, es drückt eine freiheitliche Einstellung aus, die die Achtung der Freiheit Anderer einschließt.

mightystumpi |         

in jedem fall finde ich die aussage sehr wichtig, dass die reine toleranz gegenüber einer bestimmten gruppe, die ja dennoch ausgrenzung oder andere kalamositäten birgen kann, akzeptanz und respekt weichen solle.
toleranz und akzeptanz sind in meinen augen verschiedene dinge

alberto |         

Durch eine Ausstellung in Oslo, ist mittlerweile bekannt, dass Tiere auch gleichgeschlechtliche Paare bilden. Die Gruppe diskriminiert sie nicht, sie sind in ganz normal integriert.

Wenn Tiere ohne Probleme damit umgehen, wäre zu erwarten, dass Menschen irgendwann auch gut damit umgehen.

Ich wurde schon mit 6-7 Jahren "schwul" angeschimpft, weil ich keine Lust hatte, mit den andere Jungs Fußball zu spielen, was mir sehr brutal vorkam. In meiner Gruppe waren wir 2 davon, später haben wir entdeckt, dass wir beide schwul waren, bis dahin wussten wir, dass wir "anders" waren, und haben wir darunter gelitten, weil die andere Jungs aggressiv waren.

@Keller: ich habe den Eindruck, Du glaubst, unser Leben wäre eine Party, ganz im Gegenteil.

deleted_690 |         

Wie gesagt, niemand kann euch den Versuch verdenken.

Zum Bild: Wenn man Toleranz durchstreicht, negiert man damit die Toleranz, was ihr ja nicht wollt, sondern eine Erweiterung der Toleranz zur Akzeptanz. Vielleicht stiftet das etwas Verwirrung.

Made |         

@Keller: Aha!
Und was ist mit dem Teil der Jugendlichen, die mit ihrer Aufkeimenden Sexualität bemerken, dass sie ihre Geschlechtsgenossen interessanter finden als die andere? Die haben damit schon Probleme.

Zumindest mit Beginn der Pubertät ist das schon ein Thema bei den Jugendlichen. Ich weiss noch wie es dann bei uns auf einmal unter den Jungen losging mit: ''Ach der ist doch schwul!", was als böse Beleidigung gemeint war.
Es wurden Jungen augeguckt, die etwas 'weicher' waren als die anderen und dann als "schwul" beschimpft. Ich weiss noch, dass ich damals große Angst hatte, dass man mich mal auf dem Kieker haben würde.

Jedenfalls dürfte es schwulen Jungen unter solchen Umständen äußerst schwer fallen, sich zu auten bzw. 'akzeptiert' zu werden.

Ich finde das Ansinnen also sehr gut.

Allerdings habe ich bei dem Bild hier nicht gleich kapiert, wie es gemeint war.

deleted_690 |         

Hehe gut pariert.

Das Banner ist für die Schwusos oder?
Wann soll denn das Thema angesprochen werden? Grundschule? Mittelstufe? Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass Kinder/Jugendlichen in dem Alter ganz andere Probleme haben, als die Akzeptanznöte einer proseccoschlürfenden Minderheit. Aber hey, niemand kann euch den Versuch verdenken.

alberto |         

Wer schwul ist, ist Ralf König :-).

Toleranz ist gut, Akzeptanz ist besser, das ist eine Aussage. Die Kampagne versucht zu bewirken, dass das Thema der unterschiedlichen sexuellen Orientierungen früher in der Schule angesprochen wird. Deswegen ließt man "Akzeptanz beginnt mit Bildung".

deleted_690 |         

Schwul zu sein bedarf es wenig, doch wer schwul ist, ist ein König.

Ich check die Aussage nicht. Kritisierst du jetzt Akzeptanz oder Toleranz? Oder fehlt beides?
statistix?action=img